Die Welt zu Gast in Japan: Expo 2025 in Osaka eröffnet

Zentrum des Ausstellungsgeländes in Osaka ist der sogenannte Große Ring, die größte Holzkonstruktion der Welt, um die sich zahlreiche Ausstellungspavillons gruppieren. Der deutsche Pavillon der Expo befasst sich unter anderem mit dem Thema Kreislaufwirtschaft.
Zu den Attraktionen, die in Osaka bis Mitte Oktober zu sehen sein werden, zählen zum Beispiel ein Marsmeteorit, das längste Sushi-Förderband der Welt sowie ein aus Stammzellen gezüchtetes, schlagendes Mini-Herz, das erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Politik in der Expo
Die Expo in Osaka findet vor dem Hintergrund einer unruhigen Weltlage statt – und auch Politik ist ein Thema. Über dem Pavillon der Ukraine steht auf einem blau-gelben Schild geschrieben: „Nicht zu verkaufen“ – eine Anspielung auf den seit mittlerweile drei Jahre andauernden Angriffskrieg Moskaus. Russland ist auf der Weltausstellung nicht vertreten.
Am israelischen Pavillon lässt sich ein Stein aus der Klagemauer in Jerusalem bestaunen. „Wir sind mit einer Botschaft des Friedens gekommen“, sagte Pavillon-Leiter Yahel Vilan der Nachrichtenagentur AFP. Auch einen palästinensischen Pavillon gibt es.
Der US-Pavillon steht unter dem Motto „America the Beautiful“ und widmet sich der Landschaft, der KI-Technologie und der Raumfahrt des Landes. Die umstrittene Zollpolitik von Präsident Donald Trump findet keine Erwähnung.
Maskottchen Myaku-Myaku
Maskottchen der Expo Osaka ist Myaku-Myaku, ein blaues Wesen mit einem roten Kranz mit mehreren Augen. Osaka richtete die Weltausstellung zuletzt 1970 aus, zu einer Zeit, als Japan boomte und international um seine Technologien beneidet wurde. Die Expo zog damals 64 Millionen Besucher an – ein Rekord, der erst bei der Expo 2010 in Shanghai gebrochen wurde.
Die Expo findet alle fünf Jahre an einem anderen Ort statt. Die erste Weltausstellung war 1851 in London ausgerichtet worden.
Nachdem die Kosten für die Weltausstellung in Osaka um 27 Prozent höher waren als ursprünglich veranschlagt, ist die Begeisterung in der japanischen Bevölkerung laut Umfragen bisher gering. Die Veranstalter hatten angestrebt, im Vorverkauf 14 Millionen Eintrittskarten zu verkaufen – erworben wurden bisher 8,7 Millionen. (afp/red)
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