25 Milliarden Euro bis 2036: Griechenland kündigt umfassende Aufrüstung an

Griechenland plant die größte Aufrüstungsinitiative in der modernen Geschichte des Landes: Bis 2036 sollen nach Angaben aus Regierungskreisen vom Mittwoch 25 Milliarden Euro in die Modernisierung der Armee des NATO-Landes investiert werden. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sprach im Parlament von der „drastischsten Transformation der Streitkräfte in der modernen Geschichte des Landes“.
„Die Welt ändert sich in einer unvorhersehbaren Geschwindigkeit“, fügte er hinzu. „Von der Arktis bis in die Ägäis ändern sich die Gleichgewichte.“ Damit stehe Europa aber auch Griechenland, das „vielleicht klein in der Fläche“, aber „groß an Bedeutung und Dynamik“ sei, vor neuen Herausforderungen. Griechenland müsse angesichts dessen „stark, stabil und unabhängig bleiben“, sagte der konservative Regierungschef weiter.
20 F-35 Kampfjets
Die 25 Milliarden Euro sollen laut Mitsotakis unter anderem in ein neues Luftabwehrschild investiert werden. Die Aufrüstung der Luftwaffe hat mit der Bestellung von 20 F-35 Kampfjets bereits begonnen.
Die Pläne zielten darauf ab, Griechenland mit einer der „fortschrittlichsten Armeen“ der EU auszustatten und Athen somit zu einem „Schlüsselfaktor“ für die Verteidigung der Union zu machen, fügte der Ministerpräsident hinzu.
Griechenland ist neben Polen, Estland und Litauen eines von wenigen europäischen NATO-Ländern, das bereits jetzt mehr als drei Prozent seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Verteidigung ausgibt. Die griechische Regierung hatte ihre Aufrüstungsstrategie lange auch mit dem Konflikt mit dem Nachbarland Türkei begründet. Athen und Ankara liegen unter anderem in der Frage der Meeresgrenzen in der Ägäis über Kreuz. (afp/red)
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