Reaktion auf US-Zölle: Vietnam reduziert Zollsätze teilweise
Vietnam hat im Angesicht anstehender Zölle von US-Präsident Donald Trump die Zollsätze für den Import einer Reihe von Produkten gesenkt. Etwa sinken die Aufschläge für die Einfuhr von Autos, Flüssig-Erdgas, Holz, gefrorenen Hähnchenschenkeln, Mandeln und frischen Äpfeln, wie die Regierung in Hanoi am späten Montagabend mitteilte. Regierungschef Pham Minh Chinh hatte im Februar angekündigt, die Zollsätze zu überprüfen, um die Importe aus den USA zu erhöhen.
Trump ist bemüht das hohe Außenhandelsdefizit der USA drastisch zu senken. Seit seinem Amtsantritt im Januar hat er eine Reihe von Zöllen angekündigt oder in Kraft gesetzt, um das Ziel zu erreichen. Betroffene Länder könnten auch selbstständig ihren Handel mit den USA erhöhen, um Zölle so unnötig zu machen.
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Vietnam wird von ab Donnerstag greifenden US-Aufschlägen auf Autoimporte getroffen. Außerdem will Trump am Mittwoch weitreichende sogenannte reziproke Zölle ankündigen. Die Idee ist, dass ein Produkt eines Landes bei Lieferung in die USA mit ebenso hohen Aufschlägen belastet wird, wie ein gleiches US-Produkt bei Lieferung in dieses Land.
Vietnam hat eine stark exportabhängige Industrie, deren größter Markt im vergangenen Jahr die USA waren. Das südostasiatische Land hatte während der ersten Amtszeit von Trump ab 2017 vom Handelskrieg der USA mit China profitiert, weil viele Unternehmen auch aus den USA ihre Produktionsstätten in diesem Kontext von China nach Vietnam verlegten. Auch nutzen chinesische Firme das Land, um Zugang zum US-Markt zu erhalten.
Washingtons Handelsdefizit mit Vietnam betrug im vergangenen Jahr 123,5 Milliarden Dollar (114,3 Milliarden Euro). Es war damit das viertgrößte nach China, Mexiko und der Europäischen Union. (afp/tp)
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