Papst zeigt sich überraschend in der Öffentlichkeit

Papst Franziskus ist nach einer lebensgefährlichen Lungenentzündung überraschend öffentlich aufgetreten und wünschte „einen guten Sonntag“, als er in einem Rollstuhl über den Petersplatz in Rom geschoben wurde.
Der Papst sitzt im Rollstuhl.
Der Papst sitzt im Rollstuhl.Foto: Andrew Medichini/AP/dpa
Epoch Times6. April 2025

Zwei Wochen nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus nach einer lebensgefährlichen Lungenentzündung ist Papst Franziskus überraschend öffentlich aufgetreten. „Einen guten Sonntag Ihnen allen. Vielen Dank“, sagte der Papst, als er am Sonntag nach einer Kranken gewidmeten Messe in einem Rollstuhl über den Petersplatz in Rom geschoben wurde.

Das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche wurde sogleich von zahlreichen Menschen mit Kameras und Smartphones umringt.

Der Papst segnete dann tausende Gläubige, die sich auf dem sonnigen Petersplatz versammelt hatten. Einigen Gläubigen drückte er auch die Hand.

Mit schwacher Stimme

Die Folgen seiner Erkrankung waren weiter sicht- und hörbar. Franziskus trug eine Nasenkanüle, die ihn mit Sauerstoff versorgt, und seine Stimme war brüchig, aber besser hörbar als nach seiner Entlassung aus der Gemelli-Klinik in Rom. Bei seiner Entlassung aus dem Krankenhaus am 23. März hatte der Papst sich auf einem Balkon der Klinik gezeigt und den Gläubigen mit schwacher Stimme für die vielen Genesungswünsche und Gebete gedankt.

„Es geht ihm besser, das ist klar, und er will, dass das gesehen wird“, verlautete am Sonntag aus Vatikankreisen. Der Papst sei zwar „noch nicht ausreichend fit, um eine Botschaft aufzunehmen“; ein Auftritt wie jener am Sonntag sei aber möglich.

Laut Ärzten nur knapp dem Tod  entronnen

Der seit 2013 amtierende Papst war am 14. Februar wegen einer Bronchitis, aus der sich eine beidseitige Lungenentzündung entwickelte, in die Gemelli-Klinik in Rom eingeliefert worden. Er erlitt mehrere schwere Atemkrisen und bekam eine Bluttransfusion. Laut seinen Ärzten entging Franziskus nur knapp dem Tod.

Nach seinem fünfwöchigen Krankenhausaufenthalt kehrte Franziskus ins Gästehaus Santa Marta im Vatikan zurück, in dem er lebt. Seine Ärzte haben dem Papst eine Genesungszeit von mindestens zwei Monaten verordnet, in der er sich erholen und keine öffentlichen Termine wahrnehmen soll, um einen Rückfall zu verhindern.

In zwei Wochen begeht die katholische Kirche mit Ostern ihr höchstes Fest. Der Vatikan hat noch nicht bestätigt, ob der Papst an den Feierlichkeiten teilnehmen wird. (afp/red)



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