Australien investiert 6,8 Milliarden Euro in Werft für atomgetriebene U-Boote

Australien baut die Henderson-Werft in der Nähe von Perth aus – und will bis 2040 mindestens drei atomgetriebene U-Boote haben. Zudem geht es um Unterwasserdrohnen, Hyperschallraketen sowie den militärischen Einsatz von Künstlicher Intelligenz. 
Titelbild
Das U-Boot der Virginia-Klasse USS Minnesota (SSN-783) am 16. März 2025 vor der Küste Westaustraliens auf See. Das U-Boot befand sich auf einem Hafenbesuch (Symbolbild).Foto: Colin Murty-Pool/Getty Images
Epoch Times14. September 2025

Australien hat Milliarden-Investitionen in Werftanlagen für atomgetriebene U-Boote angekündigt. In den kommenden zehn Jahren stelle die Regierung umgerechnet 6,8 Milliarden Euro bereit, um die Henderson-Werft in der Nähe von Perth auszubauen, teilte Verteidigungsminister Richard Marles am 13. September mit.

Vorgesehen ist demnach der Bau von Trockendocks, in denen Atom-U-Boote gewartet werden können, sowie Einrichtungen zum Bau von Schiffen.

Australien will zunächst drei atomgetriebene U-Boote

Australien will sich im Rahmen seiner als Aukus bezeichneten Militärallianz mit den USA und Großbritannien bis zum Jahr 2040 mindestens drei atomgetriebene U-Boote der „Virginia“-Klasse beschaffen. Danach will Australien in Zusammenarbeit mit Großbritannien eigene U-Boote bauen.

Die Militärallianz zwischen Australien, den USA und Großbritannien war 2021 als Antwort auf die wachsende Dominanz Chinas im Indopazifik gegründet worden.

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Neben der Ausstattung Australiens mit der Flotte neuer U-Boote konzentriert sich das Bündnis auf die Entwicklung fortschrittlicher Kampffähigkeiten wie Unterwasserdrohnen, Hyperschallraketen sowie den militärischen Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Aukus-Abkommen und die „America First“-Agenda

Die Henderson-Werft sei „ein Schlüsselelement des Aukus-Abkommens“, sagte Marles dem australischen Fernsehsender „Sky News“. Die US-Regierung hat die Allianz allerdings auf den Prüfstand gestellt, um sie mit den Zielen der „America-First“-Agenda von Präsident Donald Trump abzugleichen.

Kritiker argumentieren, dass die USA nicht genügend atomgetriebene U-Boote produzieren, um die eigene Marine und Australien zu versorgen. Laut einem Bericht der „Washington Post“ sicherte US-Außenminister Marco Rubio seinem australischen Kollegen Marles aber vor zwei Wochen in einem privaten Gespräche zu, dass Aukus fortgesetzt werde. (afp/ks)



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