Auswärtiges Amt prangert Medienplattform wegen Verbindungen zu Russland an

Die Bundesregierung wirft der in der Türkei registrierten Medienplattform Red Verbindungen zu Russland vor. Das Auswärtige Amt nahm am Mittwoch eine sogenannte Attribuierung vor, mit der auf Methoden der Manipulation über Falschinformationen hingewiesen werden soll. Ein Sprecher sagte, es sei verbindlich festgestellt worden, „dass Red von Russland gezielt zur Informationsmanipulation eingesetzt wird“. Es bestehe eine „enge Verflechtungen“ mit dem russischen Auslandssender RT.
Das Unternehmen Red/Afa Media und dessen Gründer Hüseyin Dogru wurden im Mai 2025 mit EU-Sanktionen belegt. Dabei wurde gegen den Betreiber ein Einreiseverbot in die EU verhängt und Vermögenswerte eingefroren. Red dürfen zudem keine wirtschaftlichen Ressourcen mehr zur Verfügung gestellt werden.
Der Nahost-Konflikt und die Unterstützung der Palästinenser war seit dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel im Oktober 2023 ein Schwerpunkt der Plattform. In Deutschland stellte Red sein in Berlin ansässiges Angebot im Mai ein und begründete das mit „zunehmender Repression“ und Bedrohung seiner Mitarbeiter.
Russland nutze Plattformen wie Red, „um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland und Europa zu schwächen“, sagte der Außenamtssprecher weiter. Dabei würden „Debatten manipuliert und durch falsche Informationen künstlich angeheizt“. Ziel sei es Misstrauen an Fakten in Medien zu schüren und demokratische und staatliche Strukturen zu diskreditieren. (afp/red)
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