Auto fährt in Menschenmenge in Hollywood – mehr als 30 Verletzte

Ein Auto fährt in Los Angeles in eine Menschenmenge: Die Feuerwehr spricht von vielen Verletzten, mehrere sind in kritischem Zustand. Ein Mann, der auf den Fahrer geschossen hat, ist auf der Flucht. Der Fahrer ist in Polizeigewahrsam.
Titelbild
Ein verunglücktes Fahrzeug wird auf einem Lastwagen abtransportiert, nachdem es in den frühen Morgenstunden des 19. Juli 2025 in eine Menschenmenge in Hollywood gefahren war, wobei 28 Menschen verletzt wurden, wie die Feuerwehr von Los Angeles mitteilte.Foto: Robyn Beck/AFP via Getty Images
Epoch Times19. Juli 2025

Vor einem Nachtclub in Los Angeles ist am 19. Juli ein Auto in eine Menschenmenge gerast. Mindestens 30 Menschen sind verletzt, sieben von ihnen lebensbedrohlich, wie die Polizei der US-Metropole am Samstag mitteilte.

Der Fahrer des Pkw fuhr am frühen Morgen im Stadtteil East Hollywood in die Menge – er sei anschließend aus dem Auto gezogen und angegriffen worden. Ein Mann, der das Feuer auf den Fahrer eröffnete, flüchtete.

Neben den sieben Menschen in Lebensgefahr gebe es auch noch sechs Schwerverletzte, teilte die Feuerwehr in einer aktualisierten Bilanz weiter mit. Weitere 17 Menschen hätten mittelschwere bis leichte Verletzungen erlitten.

Fahrer in Polizeigewahrsam

Der Fahrer sei ins Krankenhaus gebracht worden und werde operiert, teilte die Polizei in der US-Metropole am Samstag mit. Der Fahrer sei in einem stabilen Zustand.

„Er befindet sich im Gewahrsam der Polizei von Los Angeles“, sagte die Polizeivertreterin Lillian Carranza dem Sender CBS. Er müsse sich womöglich wegen „versuchten Mordes und Angriffs mit einer tödlichen Waffe“ verantworten. Die Polizei geht Medienberichten zufolge von einer absichtlichen Tat aus.

Über 100 Feuerwehrleute im Einsatz

Der Vorfall ereignete sich gegen 2:00 Uhr morgens in der Nähe von berühmten Touristenattraktionen Hollywoods wie dem Sunset Boulevard und dem Walk of Fame. Die Ursache werde noch untersucht, erklärte die Polizei der Westküstenmetropole. Mehr als hundert Feuerwehrleute waren vor Ort im Einsatz.

Ein Beamter sichert den Tatort in der Nähe des Fahrzeugs. Foto: Robyn Beck/AFP via Getty Images

Auf offenbar nach dem Vorfall aufgenommenen Bildern waren panische und schluchzende Menschen zu sehen, die aus dem am Santa Monica Boulevard gelegenen Club „Vermont Hollywood“ rannten, sowie auf dem blutverschmierten Bürgersteig liegende Opfer.

Auf einer weiteren in Onlinenetzwerken verbreiteten Aufnahme war der Fahrer des Wagens zu sehen, wie er aus dem Auto gezerrt, gefesselt und verprügelt wurde.

Schütze ist auf der Flucht

Als die Beamten eintrafen, stellten sie nach Polizeiangaben eine Schusswunde bei dem Fahrer fest. Er sei in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden. Der mutmaßliche Schütze flüchtete demnach zu Fuß. Die Polizei leitete eine Fahndung ein.

[etd-related posts=“5121886,4980112″]

Zum Zeitpunkt des Vorfalls hielten sich viele Clubbesucher im Freien auf, wie der Feuerwehrmann Adam Van Gerpen dem Sender „ABC News“ sagte.

„Sie standen alle in einer Schlange, um in einen Nachtclub zu gelangen. Draußen stand ein Taco-Wagen, also holten sie sich etwas zu essen und warteten darauf, hineinzugehen.“ Das Auto sei zunächst in den Taco-Truck gekracht und anschließend in den Parkservice und die Menschenmenge gerast.

Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, sprach von einer „herzzerreißenden Tragödie“. Sie dankte insbesondere den Helfern und Einsatzkräften vor Ort und kündigte eine umfassende Untersuchung an. (afp/red)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion