Bayer kann viele Klagen um Umweltchemikalie wohl beilegen

Die Umweltchemikalie PCB ist seit Jahrzehnten verboten, hat dem Agrarchemiekonzern Bayer aber teure Rechtsstreitigkeiten in den USA beschert. Nun kann das Dax-Unternehmen einen Erfolg verbuchen.
Der Bayer-Konzern kann Rechtsstreitigkeiten in den USA wohl schon bald zu den Akten legen (Archivbild)
Der Bayer-Konzern kann Rechtsstreitigkeiten in den USA wohl schon bald zu den Akten legen (Archivbild)Foto: Thomas Banneyer/dpa
Epoch Times18. August 2025

Bayer kann einen wesentlichen Teil der Rechtsstreitigkeiten in den USA rund um die Umweltchemikalie PCB wohl bald hinter sich lassen. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern schloss laut einer Mitteilung eine Grundsatzvereinbarung zur Beilegung sämtlicher PCB-Fälle zum Schulgebäude Sky Valley Education Center (SVEC) im Bundesstaat Washington ab, ausgenommen bisherige Urteile zu Ungunsten des Unternehmens. Die Kosten seien durch Rückstellungen und Verbindlichkeiten abgedeckt. An der Börse kamen die Nachrichten gut an: Bayer-Aktien legten am Montag spürbar zu.

Bayer hatte bereits im zweiten Quartal zusätzliches Geld für die US-Rechtsstreitigkeiten rund um den Unkrautvernichter Glyphosat und PCB zurückgelegt. Konkret wurden Rückstellungen und Verbindlichkeiten von 1,7 Milliarden Euro verbucht, rund 1,2 Milliarden für Glyphosat und 530 Millionen für PCB.

[etd-related posts=“4831632″]

Die Klagen rund um Glyphosat und PCB hatte sich Bayer durch die über 60 Milliarden US-Dollar teure Monsanto-Übernahme 2018 ins Haus geholt. Die Klagewelle hat den Konzern bereits Milliarden Euro gekostet. Für Bayer sind die Rechtsrisiken eine schwere Belastung, die Konzernchef Bill Anderson eindämmen will.

Mit Blick auf die PCB-Streitfälle hatte Bayer auf die Beilegung eines Falls sowie weitere mögliche Vergleiche in den Streitigkeiten um angebliche Gesundheitsschäden durch PCB im Schulgebäude SVEC verwiesen. Die Kläger machen die seit Jahrzehnten verbotene Chemikalie unter anderem für Hirnschäden verantwortlich. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion