Apple setzt auf iPhones aus Indien für US-Markt

Apple will Medienberichten zufolge die iPhones für den US-Heimatmarkt künftig verstärkt aus Indien statt China liefern. Die „Financial Times“ schrieb sogar, Ziel sei, dort zum Ende 2026 alle über 60 Millionen jährlich in den USA verkaufte iPhones zu bauen. Dafür müsse die Produktion in Indien verdoppelt werden, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Der Finanzdienst „Bloomberg“ schrieb lediglich, dass Apple den Großteil der iPhones in die USA aus Indien einführen wolle. Auch die „Bloomberg“-Quellen sprachen aber von einer dafür notwendigen Verdoppelung der Produktion in dem Land.
US-Präsident Donald Trump hatte jüngst die Zölle für Waren aus China auf insgesamt 145 Prozent hochgeschraubt. Zugleich gab es für Elektronik wie Smartphones und Notebooks eine Ausnahme vom Großteil davon. Das Weiße Haus machte allerdings wenig später deutlich, dass dies vorläufig sei.
Der Aktienkurs von Apple fiel um fast 23 Prozent von 223,89 US-Dollar am 2. April auf 172,42 US-Dollar am 8. April. Damit verlor Apple kurzfristig rund 640 Milliarden US-Dollar an Börsenwert. Inzwischen hat sich der Kurs teilweise erholt.
Die meisten iPhones kommen aus China
Apple hatte bereits in den vergangenen Jahren die Produktionskapazitäten bei Auftragsfertigern in Indien und Vietnam erhöht. In Indien kann inzwischen die gesamte Modellpalette zusammengebaut werden. Der Großteil der Apple-Smartphones wird aber weiter in China gebaut, wo der Konzern über Jahrzehnte ein Netzwerk von Auftragsfertigern und Zulieferern aufbaute.
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Trump und sein Handelsminister Howard Lutnick hatten als Ziel ausgegeben, die iPhone-Produktion in die USA zu bringen. Lutnick sagte unter anderem, dafür könnten Roboter eingesetzt werden. Branchenexperten verweisen aber darauf, dass iPhones aus den USA deutlich teurer wären.
Wenn Apple seine iPhones etwa in einer Fabrik in West Virginia oder New Jersey bauen würde, läge der Preis eines Geräts bei 3.500 Dollar (rund 3.079 Euro), warnte etwa Analyst Dan Ives von der Investmentfirma Wedbush. (dpa/red)
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