Bolivien wählt Präsidenten und Parlament – Zwei Konservative vorn
Bolivien wählt am Sonntag einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament. Laut den Umfragen sind zwei liberale Kandidaten die Favoriten für das höchste Staatsamt in dem südamerikanischen Land.
Demnach wird es ein enges Rennen zwischen dem Unternehmer Samuel Doria Medina und dem früheren Präsidenten Jorge „Tuto“ Quiroga geben. Der linksgerichtete Staatschef Luis Arce tritt nicht mehr an.
Abkehr von sozialistischen Wirtschaftsmodellen
Doria Medina und Quiroga haben angekündigt, nach zwei Jahrzehnten linksgerichteter Regierungen das Land mit liberalen Reformen aus seiner schweren Wirtschaftskrise zu führen.
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Medina war schon mehrfach Präsidentschaftskandidat, er studierte Wirtschaftswissenschaften und Finanzwirtschaft in Bolivien, den USA und Großbritannien. Er vertritt liberale Ansätze und setzt sich für eine Öffnung des Marktes und die Privatisierung verstaatlichter unternehmen ein. Die größte bolivianische Zementfirma SOBOCE leitete er lange Jahre.
Quiroga, ein früherer Präsident des Landes, ist Industrieingenieur und arbeitet früher für IBM. Er steht ebenfalls für liberale Reformen der Wirtschaft und war jahrelang in der Opposition aktiv. Wie Medina will er mehr unternehmerische Freiheit, die Öffnung für internationale Märkte und eine Abkehr von sozialistischer Wirtschaft.
Der frühere linksgerichtete Präsident Evo Morales warnte, dass seine Anhänger auf die Straße gehen würden, falls eine rechte Regierung an die Macht komme. Morales wird per Haftbefehl gesucht. Die Justiz wirft ihm vor, eine Beziehung zu einer Minderjährigen gehabt zu haben. (afp/red)
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