Brände in Los Angeles: Stromversorger kündigt Entschädigungszahlungen an

In Los Angeles stellt der Stromversorger der US-Metropole Entschädigungszahlungen für die Opfer der Brände im Januar in Aussicht. Mit der Einrichtung eines Entschädigungsfonds noch vor der offiziellen Feststellung der Brandursache will sich das Unternehmen möglicherweise teure Gerichtsverfahren ersparen.
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Ein halbes Jahr nach den Bränden: Luftaufnahme von Grundstücken, die am 3. Juli 2025 in Altadena, Kalifornien, von den Trümmern des Eaton-Feuers befreit wurden. Das U.S. Army Corps of Engineers hat die mehr als 5.000 Grundstücke geräumt.Foto: Mario Tama/Getty Images
Epoch Times24. Juli 2025

Mehr als sechs Monate nach den verheerenden Bränden in Los Angeles hat der Stromversorger der US-Metropole Entschädigungszahlungen in Aussicht gestellt.

Das Unternehmen Southern California Edison (SCE), dessen Stromleitungen möglicherweise ein Feuer im Vorort Altadena verursacht hatten, kündigte am Mittwoch die Einrichtung eines Entschädigungsfonds an. Das Geld soll an Menschen gehen, die ihr Zuhause verloren haben oder gesundheitliche Schäden erlitten haben.

Mehr als 160.000 Gebäude sind zerstört

Die Brände hatten im Januar drei Wochen lang in Los Angeles gewütet. 31 Menschen kamen ums Leben, mehr als 160.000 Gebäude sind zerstört. Betroffen waren vor allem der wohlhabende Stadtteil Pacific Palisades und die Vororte Malibu und Altadena.

Die Ermittlungen zur Brandursache sind noch nicht abgeschlossen. Videos und Zeugenaussagen deuten aber schon seit Monaten darauf hin, dass eine defekte Stromleitung von SCE das „Eaton“-Feuer in Altadena durch Funkenflug ausgelöst haben könnte. Es wurden bereits mehrere Entschädigungsklagen gegen den Stromversorger eingereicht.

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Mit der Einrichtung des Entschädigungsfonds noch vor der offiziellen Feststellung der Brandursache will sich das Unternehmen möglicherweise kostspielige und langwierige Gerichtsverfahren ersparen.

Die Opfer sollten nicht auf die endgültigen Ermittlungsergebnisse warten müssen, „um die finanzielle Unterstützung zu erhalten, die sie für den Wiederaufbau benötigen“, erklärte Unternehmenschef Pedro Pizarro.

Angaben zum Umfang des Fonds machte das Unternehmen zunächst nicht. Zum Zeitplan hieß es nur, die Entschädigungen würden „zeitnah“ gezahlt. (afp/red)



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