Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro muss 27 Jahre in Haft

Die Rechtsmittel des früheren Staatschefs sind ausgeschöpft. Damit ist der Weg zur Vollstreckung der Haftstrafe frei.
Die Rechtsmittel von Ex-Präsident Bolsonaro gegen seine lange Freiheitsstrafe sind ausgeschöpft.
Die Rechtsmittel von Ex-Präsident Bolsonaro gegen seine lange Freiheitsstrafe sind ausgeschöpft.Foto: Luis Nova/AP/dpa
Epoch Times25. November 2025

Der brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro muss mehr als 27 Jahre in Haft. Der Oberste Gerichtshof in Brasilien erklärte das Urteil für rechtskräftig. Demnach können die Anwälte des ehemaligen Staatschefs (2019-2022) keine weiteren Rechtsmittel mehr einlegen, wie brasilianische Medien übereinstimmend berichteten.

Damit ist der Weg für die Vollstreckung der über 27-jährigen Haftstrafe wegen versuchten Staatsstreichs frei. Das Gericht muss nun ein Datum und einen Ort für den Strafantritt festlegen. Wegen seines schlechten gesundheitlichen Zustands war zunächst unklar, ob Bolsonaro die Strafe in einem Gefängnis verbüßen muss.

Bolsonaro war bereits am Wochenende präventiv festgenommen worden, nachdem er versucht hatte, seine elektronische Fußfessel zu manipulieren. Er räumte ein, das Überwachungsgerät mit einem Lötkolben bearbeitet zu haben.

[etd-related posts=“5313413,5311384″]

Bundesrichter Alexandre de Moraes sprach von einem „konkreten Fluchtrisiko“ und einer „Bedrohung der öffentlichen Ordnung“. Wegen Verstößen gegen gerichtliche Auflagen stand der 70-Jährige bereits seit August unter Hausarrest.

Bolsonaro war im September wegen eines Putschversuchs nach seiner Wahlniederlage gegen den amtierenden Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva vom Obersten Gerichtshof zu 27 Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. (dpa/red)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion