Charlie Kirk: Abschiedszeremonie mit 73.000 Trauergästen – Trump nennt ihn „Märtyrer für die Freiheit“

In Kürze:
- 73.000 Menschen nahmen an der Abschiedsfeier für den ermordeten Influencer Charlie Kirk teil.
- Präsident Trump und Regierungsmitglieder würdigten Kirk als „Märtyrer für Freiheit und Glauben“.
- Ehefrau Erika Kirk verkündete öffentlich ihre Vergebung gegenüber dem Täter.
- Beobachter sehen im Ereignis den Beginn einer religiösen Wiederbelebung in den USA.
Vor 73.000 Besuchern im voll besetzten State Farm Stadium in Glendale, Arizona, fand am Sonntag, 21. September, die öffentliche Abschiedszeremonie für den ermordeten Influencer Charlie Kirk statt. Mehrere zehntausend Personen fanden keinen Einlass mehr und verfolgten die ganztägige Veranstaltung über Videoleinwände.
Die Rednerliste umfasste 25 Personen: Ehefrau Erika Kirk ebenso wie enge persönliche Freunde, konservative Medienpersönlichkeiten, aber auch Regierungsmitglieder. Präsident Donald Trump sprach im Rahmen der Zeremonie ebenso wie Vizepräsident JD Vance, Verteidigungsminister Pete Hegseth und Außenminister Marco Rubio.
[etd-brightchat-video=„https://vod.brightchat.com/embed/f42ad8f4-35ba-4852-93f8-d7b3c396033d“]
Charlie Kirk wollte „verlorene Kinder des Westens“ retten
Kirk starb am 10. September nach einem Schusswaffenattentat während einer Veranstaltung an der Utah Valley University. Der Tat angeklagt ist der 22-jährige Tyler Robinson. Das Motiv ist bisher nicht abschließend geklärt. Indizien deuten darauf hin, dass er möglicherweise seinen transsexuellen Lebenspartner mit der Tat beeindrucken wollte. Robinson gestand diesem in mehreren Textnachrichten die Tat und begründete diese damit, dass er gegen Kirk einen „Hass, der nicht mit sich verhandeln“ ließe, empfinde. Dieser war unter anderem für kritische Positionen gegenüber der Transgender-Lobby bekannt. Bezüglich möglicher Mitwisser gibt es bis dato keine neuen Erkenntnisse.
[etd-related posts=“5248186″]
Erika Kirk, die in der Vorwoche die Leitung der von ihrem Ehemann 2012 gegründeten Vereinigung „Turning Point USA“ (TPUSA) übernahm, erklärte, dessen Mörder zu vergeben. Sie begründete dies mit ihrer christlichen Glaubensüberzeugung:
„Am Kreuz sagte unser Heiland: ‚Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.‘ Ich vergebe diesem jungen Menschen.“
Ihrem Ehemann sei es stets um die „verlorenen Kinder des Westens“ gegangen, äußerte Erika Kirk. Damit spielte sie auf das Märchen „Peter Pan“ an.

Erika Kirk spricht während der Gedenkfeier für ihren Ehemann Charlie Kirk im State Farm Stadium am 21. September 2025 in Glendale, Arizona. Foto: Joe Raedle/Getty Images
Trump würdigt „Märtyrer für die amerikanische Freiheit“
Charlie Kirk habe die orientierungslosen jungen Menschen ohne Glauben, ohne Richtung und ohne Sinn im Leben erreichen wollen, betonte seine Ehefrau. Es sei ihm um „die jungen Menschen, die ihr Leben an Ablenkungen verschwenden und die von Ressentiments und Zorn erfüllt sind“, gegangen. Mit TPUSA und seiner Campus-Tour wollte er ihnen einen besseren Weg zeigen:
„Mein Ehemann Charlie Kirk wollte junge Menschen wie jenen retten, der ihm gerade sein Leben geraubt hat. Er starb zu früh, aber er war bereit, zu sterben. […] Er hat diese Welt verlassen, ohne etwas zu bedauern, und jeden Tag 100 Prozent dessen gegeben, was er konnte.“
[etd-related posts=“5251880″]
Präsident Donald Trump nutzte ebenfalls die Gelegenheit, um Kirk und dessen Lebenswerk zu würdigen. Er nannte den im Alter von 31 Jahren ermordeten Influencer einen „Märtyrer für die amerikanische Freiheit“. Kirk sei jetzt mit seinem Schöpfer vereint und seine Stimme werde „auf Erden den Widerhall durch die Generationen finden“. Sein Name werde „für immer in der ewigen Chronik Amerikas größter Patrioten aufscheinen“. Kirk sei, so Trump, „heute noch größer als vor zwei Wochen“.

Das Stadion in Glendale in Arizona war voll. 73.000 Trauergäste sollen teilgenommen haben. Tausende mussten das Geschehen aus Platzmangel draußen auf Leinwänden verfolgen. Foto: Joe Raedle/Getty Images
Hegseth: Charlie Kirk hat „spirituelle Dimension des Kampfes erfasst“
Vizepräsident JD Vance, der auch als enger persönlicher Freund und politischer Verbündeter von Charlie Kirk bekannt war, nannte diesen einen „amerikanischen Helden“ und „Märtyrer für den christlichen Glauben“. Kirk hatte in seiner Vortrags- und Dialogtätigkeit nie ein Hehl aus seiner religiösen Überzeugung gemacht und für diese geworben.
Die christliche Überzeugung Kirks betonten auch Außenminister Marco Rubio und Verteidigungsminister Pete Hegseth in ihren Redebeiträgen. Der Influencer habe, so Hegseth, die spirituelle Dimension seiner Aufgabe erkannt:
„Über die Jahre wurde ihm – wie vielen von uns – klar, dass das nicht nur ein politischer Krieg und nicht einmal nur ein Kulturkrieg ist. Es ist ein spiritueller Krieg: Glaube und Familie kommen zuerst.“
[etd-related posts=“5250901″]
Die Nationale Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard nannte Kirk einen „täglichen Krieger für die Wahrheit und die Freiheit“. Der Mitbegründer von TPUSA, Tyler Bowyer, erinnerte an die Anfänge im Jahr 2012. Der damals noch in Illinois ansässige Kirk habe die Organisation zwei Tage nach seinem Highschool-Abschluss mit einem Anfangskapital von 1.800 US-Dollar ins Leben gerufen. Später gelang es, Sponsoren zu finden, die geholfen hätten, sie zu einer der größten christlich-konservativen Vereinigungen des Landes auszubauen.
Christliche Gemeinden hoffen auf Wiederbelebung des Glaubens
In christlichen Gemeinden und darüber hinaus hofft man auf eine religiöse Wiederbelebung des Landes nach dem Mord an Charlie Kirk. Bereits jetzt gibt es Berichte über einen Anstieg der Zahlen an Gottesdienstbesuchern und Menschen auf spiritueller Suche. Auch in sozialen Medien finden sich vermehrt Bekenntnisse von Menschen, die bekannten, „lauwarme Christen“ geworden zu sein, aber nun aktiv in ihre Gemeinden zurückzukehren.
In ähnlicher Weise äußerten sich auch Besucher der Veranstaltung gegenüber der englischsprachigen Epoch Times. Ein 15-jähriger Besucher äußerte über Charlie Kirk, was jetzt komme, werde „nur der Beginn dessen sein, was er angestrebt hatte“. Ein anderer Teilnehmer sprach vom „größten Wiederaufleben des Glaubens, der Familie und unseres Landes, das ich innerhalb einer Generation gesehen habe“.
[etd-related posts=“5250932″]
Auch ältere Teilnehmer äußerten, sie hofften nun auf eine Heilung des tief gespaltenen Landes und die Rückkehr zu einem friedlichen und konstruktiven Dialog für künftige Generationen. TPUSA hat bereits erklärt, seine Tätigkeit an den Universitäten fortführen und ausbauen zu wollen. Die Organisation verfügt eigenen Angaben zufolge über 250.000 studentische Mitglieder und 3.500 Ortsgruppen an US-amerikanischen Bildungseinrichtungen.
[etd-brightchat-video=„https://vod.brightchat.com/embed/7ab57a01-e0d0-4637-a4a6-585174361041“]



















vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion