Charlie Kirks Tod polarisiert weiter: Entlassungen, Visaentzug, Ermittlungen gegen linke Organisationen

Der amerikanische Außenminister Marco Rubio hat angekündigt, dass ausländischen Staatsangehörigen, die die Ermordung des konservativen Influencers Charlie Kirk feierten, das Visum entzogen wird. Wie die englischsprachige Ausgabe von Epoch Times schreibt, ist der Prozess „im Gange“.
„Amerika wird keine Ausländer aufnehmen, die den Tod unserer Mitbürger feiern“, schrieb Rubio in einem Beitrag auf X. Wer das tue, müsse damit rechnen, abgeschoben zu werden.
Sonderausschuss soll sich mit Geldgebern linker Aktivisten beschäftigen
Vizepräsident JD Vance fordert die Entlassung von Personen, die sich öffentlich über die Ermordung Kirks erfreut zeigten. Er beschuldigte zudem Akteure der Linken, „ein Umfeld zu schaffen, in dem solche Dinge passieren“, und kritisierte die Ford Foundation und George Soros’ Open Society Foundation, die beide große Spender für liberale und linke Anliegen seien.
Die Bundespolizeibehörde Federal Bureau of Investigation (FBI) hat unterdessen den Umfang ihrer Ermittlungen zu dem Mord ausgeweitet und grundlegende Fragen darüber aufgeworfen, wer was in Verbindung mit der politischen Gewalt, die die Vereinigten Staaten erfasst hat, gewusst oder getan hat. Mittlerweile haben sich die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden auf eine linke Pro-Transgender-Gruppe ausgeweitet, die als „Armed Queers Salt Lake City“ bekannt ist.
Am 15. September teilte eine mit den Bemühungen des FBI vertraute Quelle der Epoch Times mit, dass Berichte, die angeblich Vorwissen über den Mord an Kirk enthalten, „geprüft werden“. FBI-Direktor Kash Patel sagte, dass seine Behörde nun auch gegen die Kommunikationsplattform Discord ermittelt, auf der Kirks mutmaßlicher Mörder, Tyler Robinson, gepostet hatte. Patel sagte gegenüber Senatoren, dass er und seine Kollegen „jeden und jede untersuchen werden, die mit dem Discord-Server zu tun haben“.
Moderatorin würdigt Kirk – und verliert ihren Job
Unterdessen verlieren weitere Menschen in den USA ihre Arbeit, weil sie sich abfällig zum Tod von Kirk geäußert haben. Wie Epoch Times bereits berichtet hat, haben die Fluggesellschaften Delta Airlines und American Airlines unter anderem Piloten suspendiert. Des Weiteren wurde ein Geheimdienstmitarbeiter beurlaubt. United Airlines erinnerte seine Piloten in einem Schreiben an die Social-Media-Richtlinien der Fluggesellschaft. Ob es dort ebenfalls zu Entlassungen gekommen ist, ist derzeit unklar.
Die „Washington Post“ entließ ihre Kolumnistin Karen Attiah, weil sie sich „gegen politische Gewalt, rassistische Doppelmoral und Amerikas Gleichgültigkeit gegenüber Waffen“ ausgesprochen habe, schreibt sie in ihrem Substack. Ihr Beitrag enthielt ein Foto, auf dem sie offenbar eine „Washington Post“-Ausgabe verbrennt. Die Zeitung Attiahs Posts bezeichnete sie als „inakzeptabel“ und warf ihr „grobes Fehlverhalten“ vor. Dadurch habe sie die körperliche Sicherheit ihrer Kollegen gefährdet. Die geschasste Kolumnistin wies die Vorwürfe zurück.
Die Florida Atlantic University hat ein fest angestelltes Fakultätsmitglied beurlaubt. Der Präsident der Universität, Adam Hasner, gab bekannt, dass eine Untersuchung seiner Äußerungen bezüglich Kirks Ermordung eingeleitet worden sei.
„Nach den schrecklichen Schießereien in Utah und Colorado habe ich Amerikas Akzeptanz politischer Gewalt verurteilt und seine ritualisierten Reaktionen kritisiert – die hohlen, klischeehaften Aufrufe nach ‚Gedanken und Gebeten‘ und ‚Das sind wir nicht‘, die Waffengewalt normalisieren und vor allem weiße Täter freisprechen, während nichts getan wird, um die Zahl der Todesfälle einzudämmen“, schrieb Attiah.
Doch auch wer das Wirken Kirks würdigt, kann sich seines Jobs nicht sicher sein. „Ich glaube, ich bin die Erste, der das passiert“, kommentierte die Moderatorin Beni Harmony ihre Suspendierung. Sie hatte für den TV-Sender „WICS-ABC20 News“ in Springfield, Illinois, gearbeitet und nach der Freistellung gekündigt. Harmony war eigenen Angaben zufolge eine frühere Mitarbeiterin Kirks.
Nmecha: Hass und Gewalt sind niemals eine Lösung
Auch in Deutschland ist eine Debatte um Meinungsäußerungen im Zusammenhang mit Kirks Tod entbrannt. Eine Beileidsbekundung des Dortmunder Fußballstars Felix Nmecha hat dem Spieler ein Gespräch mit der Vereinsspitze der Borussia eingebracht. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) schreibt, hatte der 24-jährige deutsch-englische Kicker auf Instagram gepostet: „Ruhe in Frieden bei Gott. So ein trauriger Tag.“ Später änderte er seinen Beitrag: „Möge der Herr der Familie Kirk in dieser Zeit mit besonderer Gnade beistehen. Jesus ist der wahre Weg zu Frieden und Liebe.“
Später schrieb er zudem, dass Kirk jemand war, der „friedlich für seine Überzeugungen und Werte eingestanden“ habe. Diesen Post löschte Nmecha laut NOZ jedoch wieder. Nmechas Äußerungen lösten positive wie auch negative Reaktionen aus. Kritik traf auch den Verein, weshalb dieser ankündigte, ein Gespräch mit dem Spieler zu suchen. Das wiederum legten manche dem Verein als Unterdrückung der Meinungsfreiheit aus. Der als tiefgläubiger Christ bekannte Nmecha selbst betonte: „Hass und Gewalt sind niemals eine Lösung.“ Er hob zudem hervor, dass er vielen Positionen Kirks nicht zustimme.
Caroline Bosbach: Kirk war ein Kämpfer für westliche Werte
Dass die Bundestagsabgeordnete Caroline Bosbach den ermordeten Kirk würdigte, rief die Grünen im Rheinisch-Bergischen Kreis auf den Plan. Die älteste Tochter des früheren CDU-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach schrieb auf Instagram: „Kaum jemand stand so für freie Debatte, wie er. Kirk grenzte Andersdenkende nicht aus, sondern reiste durch ganz Amerika, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.“ Er sei ein „Kämpfer für westliche Werte“.
Die Grünen reagierten darauf mit Kritik, wie „t-online“ schreibt. So hieß es in einer Reaktion auf Bosbachs Post: „Während der gewaltsame Tod des umstrittenen Politikers uneingeschränkt zu verurteilen ist, muss die positive Darstellung einer Person, die sich wiederholt rassistisch, sexistisch und demokratiefeindlich geäußert hat, kritisch hinterfragt werden.“
Die aus Bergisch Gladbach stammende CDU-Politikerin hat ihren Beitrag inzwischen gelöscht. Sie nahm Stellung zur Kritik und schrieb, sie habe die Verdienste Kirks um die Meinungsfreiheit hervorgehoben. Dies könne man tun, „auch wenn man nicht jede einzelne seiner Aussagen teilt“. Viele Kommentare zu ihrer Äußerung seien am Thema vorbeigegangen. „Das wurde der Sache nicht gerecht.“



















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