China und Russland üben U-Boot-Rettung im Pazifik

Drei Tagen trainieren die russische und chinesische Flotten gemeinsam vor der Küste bei Wladiwostok. Neben Seekampfmanövern werden U-Boot-Rettung und Abwehrmanöver geübt.
Titelbild
Chinas erster im eigenen Land gebauter Flugzeugträger Shandong am 3. Juli 2025. Das 2019 in Dienst gestellte 305 Meter lange Schiff gilt als der Schlüssel zu den Ambitionen von Xi Jinping, der einen massiven Ausbau der Marine vorgab (Symbolbild).Foto: Peter Parks/AFP via Getty Images
Epoch Times3. August 2025

Russland und China haben am Sonntag dreitägige gemeinsame Marinemanöver begonnen. Wie das chinesische Verteidigungsministerium erklärte, begannen die Übungen unter dem englischen Namen „Joint Sea“ vor der Küste der ostrussischen Hafenstadt Wladiwostok.

Teil der Manöver seien neben Seekampfmanövern Übungen zur U-Boot-Rettung, zu gemeinsamer U-Boot-Abwehr sowie zu Luftverteidigung und Raketenabwehr.

Die chinesische Flottille besteht aus fortschrittlichen Kriegsschiffen und Unterstützungsschiffen, darunter die Lenkflugkörperzerstörer CNS Shaoxing und CNS Urumqi vom Typ 052D, die mit YJ-18-Marschflugkörpern und YJ-21-Hyperschallraketen ausgestattet sind. Die Gruppe umfasst auch unterstützende Schiffe wie den CNS Qiandao Lake, ein Versorgungsschiff vom Typ 903, und das CNS Xihu, ein umfassendes Rettungsschiff, berichtete China Daily.

Luftfahrt- und Marine Corps-Einheiten der chinesischen Marine sind ebenfalls beteiligt, sie tragen zur Luftverteidigung und zu den amphibischen Elementen der Übung bei.

Es folgen gemeinsame Patrouillen

Nach den Übungen würden russische und chinesische Schiffe Marinepatrouillen in „relevanten Gewässern“ des Pazifik ausführen, fügte das Verteidigungsministerium in Peking hinzu. China und Russland halten bereits seit Jahren gemeinsame Militärmanöver ab. Die „Joint Sea“-Übungen starteten im Jahr 2012, im vergangenen Jahr fanden die Marinemanöver vor der chinesischen Südküste statt.

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Das chinesische Verteidigungsministerium hatte am Freitag erklärt, Ziel der diesjährigen Manöver sei es, die „umfassende strategische Partnerschaft“ mit Russland zu vertiefen. Chinas Marine verfügt bisher nicht über nuklear angetriebene Schiffe, was ihren Aktionsradius eingrenzt. Bei Russland ist das etwas anderes, die in ihrer Nordflotte Eisbrecher mit Atomantrieb einsetzen.

Moskau und Peking haben in den vergangenen Jahren ihre wirtschaftlichen, politischen und militärischen Beziehungen verstärkt. Die Zusammenarbeit hat sich insbesondere seit Beginn des Ukrainekrieges intensiviert.

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China stellt sich im Ukraine-Krieg als neutral dar. Westliche Länder werfen Peking vor, Moskau in dem Konflikt entscheidend zu unterstützen.

Das japanische Verteidigungsministerium sagte Anfang dieses Monats in einem Jahresbericht, dass Chinas wachsende militärische Zusammenarbeit mit Russland ernsthafte Sicherheitsbedenken aufwirft. (afp/red)



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