USA kündigen Waffenverkäufe an die Ukraine in Höhe von 706 Millionen Euro an

Die USA haben den geplanten Verkauf von Waffen an die Ukraine im Wert von 825 Millionen Dollar (rund 706 Millionen Euro) bekannt gegeben.
Kiew werde den Kauf von 3350 luftgestützten Raketen vom Typ Extended Range Attack Munition (ERAM) und der dazugehörigen Ausrüstung mit Mitteln aus Dänemark, den Niederlanden und Norwegen sowie einer US-Kreditgarantie tätigen, teilte die US-Behörde für die Verteidigungszusammenarbeit (DSCA) am Donnerstag mit.
US-Außenministerium genehmigt Verkauf
Das Außenministerium hatte den möglichen Verkauf genehmigt, die DSCA übermittelte die erforderliche Mitteilung an den US-Kongress, der die Transaktion noch absegnen muss.
Zur Begründung hieß es, der geplante Verkauf werde „die Fähigkeit der Ukraine verbessern, aktuellen und zukünftigen Bedrohungen zu begegnen, indem sie für die Ausführung von Selbstverteidigungs- und regionalen Sicherheitsmissionen weiter ausgerüstet wird“.
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Zudem werde er „die außenpolitischen und nationalen Sicherheitsziele der Vereinigten Staaten unterstützen, indem er die Sicherheit eines Partnerlandes verbessert, das eine treibende Kraft für politische Stabilität und wirtschaftlichen Fortschritt in Europa ist“.
Lange Zeit Waffenlieferungen abgelehnt
Unter Ex-Präsident Joe Biden hatte sich Washington verpflichtet, der Ukraine Militärhilfen in Höhe von mehr als 65 Milliarden Dollar zu leisten.
Sein Nachfolger Donald Trump hatte lange Zeit Waffenlieferungen an die Ukraine abgelehnt.
Bezahlen sollen für die Militärhilfen an das von Russland angegriffene Land europäische Länder.
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Die Käufe erfolgen im Rahmen eines im vergangenen Monat von Trump und Nato-Generalsekretär Mark Rutte vereinbarten Mechanismus.
Dabei bezahlen andere Länder Verteidigungssysteme und Munition aus US-Lagern, die dann in die Ukraine geliefert werden. Auch Deutschland will Kiew auf diese Weise unterstützen.
Weitere russische Luftangriffe
Angesichts der jüngsten russischen Angriffe auf die Ukraine mit mindestens 19 Toten hatte Trump zuletzt seine Unzufriedenheit bekundet.
„Er war nicht glücklich über diese Nachricht, aber auch nicht überrascht“, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Donnerstag vor Journalisten.
Der US-Präsident fordere „beide Seiten“ dazu auf, den von Moskau begonnenen Krieg in der Ukraine zu beenden.
Friedensverhandlung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Mittwoch gesagt, Mitglieder seiner Regierung würden am Freitag zu weiteren Gesprächen mit der US-Regierung nach New York reisen.
Der US-Präsident hatte sich Mitte des Monats erst mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska getroffen und dann mit Selenskyj und den europäischen Verbündeten in Washington beraten.
Er berichtete von einer Bereitschaft Putins, sich mit Selenskyj zu treffen. Moskau sprach in der Folge aber davon, die bisherigen bilateralen Verhandlungen auf einer höheren Ebene zu führen.
Einem Treffen der Präsidenten will der Kreml am Ende von Verhandlungen zustimmen, wenn es um die Unterzeichnung einer Vereinbarung geht.
Merz erwartet kein Treffen Putins mit Selenskyj
Weil es eine Annäherung zwischen den Kriegsparteien nicht in Sicht ist, sprach Bundeskanzler Friedrich Merz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron über diplomatische Bemühungen für ein Ende des Krieges.
„Wir müssen uns mit diesem Thema heute erneut beschäftigen und dies vor dem Hintergrund der Tatsache, dass es offensichtlich nicht zu einem Treffen zwischen Präsident Selenskyj und Präsident Putin kommen wird“, sagte der Kanzler bei einem Besuch in Macrons Sommerresidenz an der Côte d’Azur.
Das wird am Freitag wichtig
Die westlichen Verbündeten der Ukraine beraten weiter darüber, wie die Sicherheit des Landes nach einem möglichen Kriegsende gewährleistet werden kann.
Dazu kommen heute unter anderem die Außen- und Verteidigungsminister der EU-Staaten in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen zusammen.
Außerdem hat Selenskyj angekündigt, dass seine Chefunterhändler Andrij Jermak und Rustem Umjerow in New York mit Trumps Sondergesandtem Steve Witkoff über Sicherheitsgarantien sprechen werden. (dpa/afp/red)
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