Die dunkle Seite sozialer Medien: Häme über Mord an Charlie Kirk
Der Mord an Charlie Kirk wird in den USA als politisches Attentat gewertet, das sich auch gegen den amerikanischen Präsidenten Donald Trump gerichtet hat. Dieser hat angeordnet, dass alle Flaggen öffentlicher Gebäude, auch vor dem Weißen Haus, bis Sonntag auf Halbmast gesetzt werden.
Relativierung eines Mordes
Unmittelbar nach Bekanntwerden des Attentats auf Kirk hatte sich der Analyst und Kommentator von MSNBC, Matthew Dowd, bereits relativierend über den Mord geäußert und suggeriert, dass Kirk selbst dazu beigetragen habe, Hass auf sich zu lenken. In einer Live-Sendung des amerikanischen Nachrichtensenders MSNBC sagte Dowd unter anderem über Kirks oft zugespitzten Äußerungen: „Man kann nicht einfach diese schrecklichen Worte sagen und nicht erwarten, dass schreckliche Taten geschehen.” Daraufhin habe der Sender Dowd fristlos entlassen, war zahlreichen US-Medien zu entnehmen.
Ob dies zutrifft, ist unklar. Fest steht jedoch: Der Sender postete eine Stellungnahme der MSNBC-Leiterin Rebecca Kutler auf X, in dem sie erklärte: „Während unserer Eilmeldung zur Erschießung von Charlie Kirk äußerte sich Matthew Dowd unangemessen, unsensibel und inakzeptabel. Wir entschuldigen uns für seine Äußerungen, ebenso wie er selbst. Gewalt hat in Amerika keinen Platz, weder politisch noch anderweitig.“
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Pietätlosigkeit in Deutschland
Einen ähnlichen Fall gab es auch in Deutschland. Der leitende Redakteur des Nachrichtendienstes „t-online“, Lars Wienand, hatte am Abend des Attentats auf X den Tod von Kirk mit der amerikanischen Waffengesetzgebung in Verbindung gebracht und die Konservativen in den USA aufgefordert, darüber nachzudenken. Dazu verlinkte er einen Auftritt Kirks, bei dem dieser das Recht auf Waffenbesitz verteidigt hatte.
Offenbar aufgrund von empörten Reaktionen schrieb Wienand später auf X: „Ich habe einen Tweet zum erschütternden Mord an Charlie Kirk gelöscht. Es war nicht respekt- oder pietätlos, aber zu früh.“
Linke-Politiker: „Bin keine Sekunde traurig“
Andere Kirk-Hasser posten hemmungslos ihre Freude über den Mord an dem 31-jährigen konservativen Trump-Unterstützer. Erik Uden, Landesvorstand der Linkspartei Niedersachsen, veröffentlichte auf seinem Instagram-Account mehrere Posts auf Englisch, in denen er Kirks Tod mit einem Grinsen verhöhnt. Weil sich Kirk gegen Abtreibung einsetzte, macht sich Uden nun lustig und schreibt: „CLAIMS TO BE PRO LIFE – DIES“ (Behauptet, für das Leben zu sein – stirbt). Er sei mehrfach mit Kirk in Kontakt gekommen, schreibt Uden in einem anderen Post und fügt hinzu: „Ich bin keine Sekunde traurig über sein Ableben.“
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Bekannte ZDF-Autoren: „Wenn Faschisten sterben“
Der selbst ernannte Satiriker „El Hotzo“, mit bürgerlichem Namen Sebastian Holtz, ist vor allem bekannt als Gastautor für die ZDF-Sendung „Neo Magazin Royal“ von Jan Böhmermann. Er postete auf X ein Bild von einem Schimpansen namens Charly (in Anlehnung an Charlie Kirk). „Unser Charly“ war eine ZDF-Familienserie aus den Neunzigerjahren. Dazu schrieb „El Hotzo“: „Rest in Peace“ (Ruhe in Frieden).
Der ZDF-Autor Hotz war bereits im vergangenen Jahr mit einem provokanten Post aufgefallen. Nach dem Attentat auf Donald Trump während dessen Wahlkampf fragte Hotz auf X, was „der letzte Bus“ und Trump gemeinsam hätten. Er gab selbst die Antwort: „leider knapp verpasst“. Außerdem äußerte er, er finde es „absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben“. Später löschte er die Beiträge. Im Juli dieses Jahres wurde er vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten vom Vorwurf der „Billigung einer Straftat“ freigesprochen.
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Dem Tenor von Sebastian Hotz schließt sich auch der ZDF-Drehbuchautor, Filmemacher und Publizist Mario Sixtus an. Auf X postete er zu dem Anschlag auf Kirk: „Wenn Faschisten sterben, jammern Demokraten nicht.“
Weltblick: Dank für das Attentat
Weltweit äußern sich Personen zu dem Attentat auf Social-Media-Plattformen. Viele äußern Anteilnahme, aber auffallend zeigen viele ihre unverhohlene Freude über die Ermordung Kirks.
Hier zwei extreme Beispiele: In einer X-Post schreibt eine Frau: „Wer immer Charlie Kirk erschossen hat, danke!“ Dazu zwei klatschende Emoji-Hände.
Ayan Artan, eine britische Journalistin mit somalischen Wurzeln, vergleicht Kirk aufgrund seiner weißen Hautfarbe mit einem Sklavenhalter und macht sich über jene lustig, die um ihn trauern. Oft gibt es unter solcher Art Kommentaren sogenannte Likes oder ein Daumen-hoch-Emoji.
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Die Kunst der Auseinandersetzung
Der amerikanische Filmemacher David Mouriquand stellt in einem Gastbeitrag auf „Euronews“ fest, dass solche Beiträge „die dunkelsten Facetten der schlimmsten Neigungen der Menschheit widerspiegeln“. Die Reaktionen auf Kirks Tod werfen seiner Meinung nach die Frage auf: „Sind wir nicht mehr zu retten?“ Bezogen auf die USA und einen Post von Arnold Schwarzenegger fragt er weiter: „Ist die Politik in diesem Land zu einer Krankheit geworden?“
Mouriquand glaubt, „dass der Tod des Aktivisten nicht nur ein Spiegelbild der Polarisierung Amerikas ist. Er verstärkt sie noch weiter.“ Und er findet: „Wir befinden uns in einer Zeit, in der die Forderungen nach Einheit gegen politische Gewalt von parteipolitischer Rhetorik übertönt werden.“
Und er empfiehlt: „Die vernünftigste Option in diesem Moment könnte sein, soziale Medien ganz zu meiden, denn sie erinnern uns nur daran, dass wir jedes Mal, wenn sich eine solche Tragödie ereignet, offenbar nicht in der Lage sind, unsere Differenzen beiseitezulegen.“
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