Drohnenangriffe auf drei Ölfelder von norwegischem und US-Betreiber im Nordirak

Seit Anfang dieser Woche haben mehrere Drohnenangriffe im Norden des Iraks – speziell in der autonomen Region Kurdistan – die Infrastruktur von drei Ölfeldern schwer getroffen. Betroffen waren sowohl norwegische als auch US-amerikanische Betreiber.
Titelbild
Ein Ölfeld im Irak.Foto: Bertrand Godfroid/iStock
Epoch Times16. Juli 2025

Im Norden des Irak sind am Mittwoch drei von Norwegen und den USA ausgebeutete Ölfelder mit Drohnen angegriffen worden. Das Umweltministerium der autonomen Kurdenregion erklärte am Mittwoch, die Angriffe der mit Sprengstoff beladenen Drohnen hätten einen „erheblichen Schaden“ verursacht, und verurteilte die Angriffe als „Terrorismus“. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.

Die norwegische Betreiberfirma DNO teilte mit, die Produktion in den beiden von ihr betriebenen Ölfeldern in der Provinz Zaxo sei zwischenzeitlich eingestellt worden. Das dritte Ölfeld liegt in der Provinz Dohuk, wo der US-Konzern Hunt Oil tätig ist.

Wiederholte Angriffe in kurdischer Region

In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt Drohnen- und Raketenangriffe insbesondere in der kurdischen Region des Irak gegeben. Die Regionalregierung machte pro-iranische Gruppen für die Angriffe verantwortlich.

Erst am Dienstag war ein Ölfeld eines anderen US-Unternehmens in der Provinz Dohuk von einer Drohne getroffen worden. Am Montag hatte es ebenfalls Berichte über Drohnenangriffe gegeben, darunter in der Nähe des Flughafen in Erbil, wo US-Soldaten einen Stützpunkt haben.

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Im Zuge der von den USA angeführten internationalen Koalition gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sind derzeit 2.500 US-Soldaten im Irak stationiert.

Die Angriffe erfolgen auch vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen zwischen den kurdischen Behörden und der Zentralregierung in Bagdad wegen der Einnahmen durch Ölexporte.

Die Lage in der Kurdenregion gilt im Vergleich zum übrigen Land als relativ stabil. Durch ihre engen Verbindungen zu den USA und europäischen Ländern zieht die Kurdenregion ausländische Investoren an. (afp/red)



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