Drohnenlieferungen an Hamas und Huthi: USA nehmen chinesische Firmen ins Visier

Golf- und Nahoststaaten haben Drohnen abgefangen, die von iranischen Stellvertretern terroristischer Gruppen eingesetzt wurden. Dabei konnten sie zehn beteiligte chinesische Firmen identifizieren.
Titelbild
23. März 2025, Jemen: Das Modell einer unbemannten Drohne, wie sie von den Huthis im Jemen eingesetzt wird, in einer Freiluftausstellung auf dem Tahrir-Platz im Zentrum der von den Huthis kontrollierten Hauptstadt Sanaa.Foto: Mohammed Huwais/AFP via Getty Images
Von , 18. Oktober 2025

In Kürze:

  • Abgefangene Drohnen am Golf und im Nahen Osten
  • Zahlreiche chinesische Firmen sind involviert.
  • US-„Entity List“ wächst immer weiter.

 

Das US-Handelsministerium setzte am 8. Oktober 19 chinesische Unternehmen auf die sogenannte Entity List. Sie sollen Terrororganisationen Drohnen geliefert oder deren Einsatz unterstützt haben.

Unter den Firmen befindet sich auch Goodview Global, das Teil eines illegalen Netzwerks war, das die sanktionierte Islamische Revolutionsgarde (IRGC) mit Drohnenteilen belieferte. Bereits im März hatte die US-Regierung Belohnungen von bis zu 15 Millionen US-Dollar für Hinweise ausgelobt, die das Finanzierungsnetzwerk der IRGC stören könnten.

Dieses Netzwerk unterstützt unter anderem die Hamas, die Hisbollah und weitere Stellvertreterorganisationen. Vier chinesische Staatsangehörige wurden namentlich genannt, weil sie den Terroristen offenbar Waffen bereitgestellt haben.

Abgefangene Drohnen und chinesische Firmen

Laut dem Federal Register haben Staaten am Golf und im Nahen Osten Drohnen abgefangen, die von iranischen Stellvertretern, darunter die Huthi-Terrorgruppe, eingesetzt wurden. Auf diese Weise konnten die zehn beteiligten chinesischen Unternehmen identifiziert werden. Sie lieferten den Terroristen Drohnenteile US-amerikanischen Ursprungs – ein eindeutiger Verstoß gegen US-Gesetze und -Sanktionen.

Dazu gehören Arrow China Electronics Trading, Arrow Electronics (Hongkong), Beijing Kevins Technology Development, Beijing Plenary Technology, Beijing Rageflight Technology, Gansu Shuili Hoisting Equipment, Jinan Xin Yin Bo Electronic Equipment, Schmidt & Co. (HK), Shandong Xin Yin Bo IOT Technology und Shanghai Sisheng Power Control Technology.

Fünf weitere chinesische Unternehmen lieferten US-amerikanische Komponenten an die Hamas: Easy Fly Intelligent Technology, Feng Bao Trading Hong Kong, Feng Bao Electronic Information Technology (Shanghai), Shanghai Bitconn Electronics und Shanghai Langqing Electronic Technology.

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„Diese Eintragungen erfolgen auf Grundlage von Informationen, wonach die israelischen Verteidigungsstreitkräfte am 7. Oktober 2023 zahlreiche bewaffnete Drohnen (UAVs) sichergestellt haben, die von iranischen Stellvertretern, darunter Hamas-Kämpfer, eingesetzt wurden“, heißt es in der neuen Eintragung.

Drei chinesische Adressen wurden ebenfalls in die Liste aufgenommen, weil sie das dem Militär nahestehende Unternehmen Shiraz Electronics Industries im Iran unterstützt haben.

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Am gleichen Tag setzte das US-Handelsministerium noch ein Unternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie neun in der Türkei ansässige Firmen auf die Entity List. Sie sollen dem Iran geholfen haben, Sanktionen zu umgehen, indem sie US-amerikanische Produkte, darunter Flugzeugteile, in das Land leiteten.



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