Dutzende Festnahmen bei pro-palästinensischen Protesten in Großbritannien

Bei Protesten in Großbritannien hat die Polizei dutzende Unterstützer der verbotenen pro-palästinensischen Gruppe Palestine Action festgenommen.
In fünf Städten sei es am Samstag zu insgesamt 86 Festnahmen gekommen, teilten die Veranstalter mit. Unter den Festgenommenen seien vier Pfarrer, ein Anwalt und mehrere ältere Bürgerrechtsaktivisten, fügte die Gruppe Defend Our Juries hinzu.
In London nahm die Polizei nach eigenen 41 Menschen wegen der Unterstützung der verbotenen Organisation fest. Es gab demnach noch eine weitere Festnahme wegen Körperverletzung. Die Demonstranten hatten sich mit Protestplakaten vor einer Statue von Mahatma Gandhi auf dem Parliament Square im Zentrum der britischen Hauptstadt versammelt.
Festnahmen in Manchester, Cardiff, Derry und Leads
Nach Polizeiangaben gab es zudem 16 Festnahmen in Manchester und 13 in Cardiff. Die Veranstalter meldeten weitere Festnahme in Derry und Leeds. Am Samstag vergangener Woche hatte es bei ähnlichen Protesten bereits 29 Festnahmen gegeben, vor allem in London.
Das Verbot von Palestine Action war am 5. Juli in Kraft getreten. Die Regierung hatte die Gruppe auf der Grundlage eines Anti-Terror-Gesetzes aus dem Jahr 2000 als terroristische Vereinigung eingestuft.
Sie wurde verboten, nachdem Mitglieder der Gruppe auf einen Luftwaffenstützpunkt in Südengland eingedrungen waren und Flugzeuge mit roter Farbe besprüht hatten. Mitgliedschaft oder Unterstützung der Gruppe ist nun eine Straftat, die mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft werden kann. (afp/red)
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