Elefanten helfen beim Aufräumen – große Not in Hochwassergebieten in Indonesien
Nach den verheerenden Überflutungen auf der indonesischen Insel Sumatra mit mehr als 900 Toten herrscht im Katastrophengebiet ein Mangel an Lebensmitteln, Medikamenten, Notunterkünften und Ärzten.
„Es fehlt an allem, vor allem an medizinischem Personal“, sagte der Gouverneur der Provinz Aceh, Muzakir Manaf, am Sonntagabend. In der Stadt Banda Aceh sind die Preise für Lebensmittel wie Eier massiv angestiegen, an Ausgabestellen für Trinkwasser und Treibstoff bildeten sich lange Schlangen.
Mehr als 1.800 Tote
Indonesien und mehrere andere Länder in Süd- und Südostasien waren Ende November von Tropenstürmen und heftigem Monsunregen heimgesucht worden. In der Folge starben mehr als 1.800 Menschen.
Allein in Indonesien gab es nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde mindestens 950 Tote und mehr als 5000 Verletzte. Mehr als 270 Menschen werden demnach noch immer vermisst.
Die Überflutungen und Erdrutsche haben zudem schwere Schäden verursacht. In Pidie Jaya in Aceh waren am Montag auch Elefanten an der Beseitigung von Trümmern beseitigt. Es gehe darum, die Wege zu Wohnhäusern freizuräumen, sagte Hadi Sofyan von der Umweltschutzbehörde des Bezirks.

Ein Mahout auf einem Sumatra-Elefanten hilft am 8. Dezember 2025 in Meureudu im Bezirk Pidie Jaya in der indonesischen Provinz Aceh bei der Beseitigung von Baumresten nach Sturzfluten. Foto: Chaideer Mahyuddin/AFP via Getty Images
Krankenhäuser, Schulen und Verwaltungsgebäude liegen in Trümmern. Durch zerstörte Brücken sind ganze Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Kosten für den Wiederaufbau werden von der indonesischen Katastrophenschutzbehörde auf bis zu 51,82 Billionen Rupiah (fast 2,7 Milliarden Euro) geschätzt.
Für die kommenden Tage wird weiterer starker Regen für Teile der Insel erwartet. Den Behörden zufolge sind insgesamt 3,3 Millionen der etwa 60 Millionen Einwohner von dem Hochwasser betroffen.
[etd-related posts=“5319804,5320633″]
Sri Lanka kündigt finanzielles Hilfspaket für Betroffene an
In Sri Lanka, wo die Zahl der Todesopfer derzeit bei 627 liegt, hat die Armee 38.500 zusätzliche Soldaten mobilisiert, um die Aufräumarbeiten zu unterstützen. Armeechef Lasantha Rodrigo sagte, seit der Flutkatastrophe hätten Soldaten mehr als 31.100 Menschen gerettet.
Präsident Anura Kumara Dissanayake kündigte ein Hilfspaket für die Flutopfer an. Sie können jeweils zehn Millionen Rupien (rund 28.000 Euro) für den Wiederaufbau oder den Kauf von neuem Land beantragen.

Viele Regionen kämpfen mit Erdrutschen. Foto: Lakshmen Neelawathura/AP/dpa
Ferner soll es Hilfen zur Existenzsicherung und Bargeld für Einkäufe geben. Zu den Kosten des Hilfspakets hat die Regierung, die infolge einer schweren Wirtschaftskrise einem strikten Sparkurs unterliegt, bisher keine Angaben gemacht. (afp/ks)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion