Hinweise auf Mörder von Charlie Kirk – FBI veröffentlicht neues Video und Fahndungsfotos

In Kürze:
- Der konservative Influencer Charlie Kirk (31) wurde an der Utah Valley University erschossen.
- Trotz Festnahmen hat die Polizei bislang keinen Tatverdächtigen ermittelt.
- Gouverneur Spencer Cox spricht von einem „politisch motivierten Mord“.
- Politiker beider Parteien verurteilen die Tat – das FBI ermittelt weiter.
Nach dem tödlichen Schussattentat auf den konservativen Influencer Charlie Kirk ist noch kein Verdächtiger gefasst. Die Sicherheitsbehörden haben bis dato auch noch keinen Tatverdächtigen genannt.
Doch ist die mutmaßliche Tatwaffe inzwischen gefunden worden. Zudem sucht das FBI per Foto und Video nach einer Person, die mit der Tat in Verbindungen stehen soll.
Am Mittwoch, 10. September, wurde der 31-jährige Kirk während einer Diskussionsveranstaltung an der Utah Valley University angeschossen.
Rettungskräfte brachten ihn ins nahe gelegene Timpanogos Regional Hospital. Die dortigen Ärzte konnten sein Leben jedoch nicht mehr retten. Charlie Kirk hinterlässt eine Frau und zwei Kinder im Kleinkindalter.
Repetiergewehr im Wald gefunden
Das FBI hat am Donnerstag mitten in einer großangelegten Fahndung Fotos einer Person veröffentlicht, die im Zusammenhang mit der Ermordung von Charlie Kirk an einem College in Utah von Interesse ist.
„Wir bitten die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Identifizierung dieser Person, die im Zusammenhang mit der tödlichen Erschießung von Charlie Kirk an der Utah Valley University von Interesse ist“, schrieb das FBI-Büro in Salt Lake City in einem Beitrag auf X.
Am Donnerstagmorgen gaben das FBI und die örtlichen Behörden in einer Pressekonferenz bekannt, dass sie ein in einem Waldstück entsorgtes Hochleistungsgewehr mit Repetiermechanismus sichergestellt hätten. Sie gaben außerdem an, Überwachungsaufnahmen eines möglichen Verdächtigen erhalten zu haben. Bisher wurden weder Name noch Motiv der Person genannt.
Zwei Personen nach Attentat auf Charlie Kirk festgenommen – Tatverdacht nicht bestätigt
Die Behörde für öffentliche Sicherheit (DPS) des Bundesstaates und das FBI haben gemeinsam mit der zuständigen Staatsanwaltschaft, dem Sheriff von Utah County und lokalen Polizeibehörden die Ermittlungen übernommen. Unmittelbar nach dem Anschlag wurde eine Person als Verdächtiger verhaftet, seine Anklage wurde jedoch später auf Behinderung einer Amtshandlung herabgestuft.
Auch eine zweite Person wurde in Gewahrsam genommen und einem Verhör unterzogen. Dem DPS zufolge wurden sie auf freien Fuß gesetzt, nachdem sich der Tatverdacht nicht erhärtet hatte. In einer Mitteilung hieß es:
„Keiner dieser beiden Personen hat nach bisherigen Erkenntnissen Verbindungen zu dem Schussattentat. Die Untersuchung und die Suche nach dem Schützen gehen weiter.“
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Gegenüber CNN übte der Kriminologe Kenneth Gray von der Universität von New Haven Kritik am Vorgehen der Sicherheitsbehörden. Je mehr Zeit vergehe, umso weiter könne sich der Täter vom Tatgeschehen entfernen. Es sei eine „falsche Botschaft an die Bevölkerung“ gewesen, zwei Verdächtige festzunehmen, nur um sie wenig später wieder freizulassen. Die Sicherheitsbehörden sollten es unterlassen, Informationen an die Bevölkerung herauszugeben, bevor sie nicht vollständig gesichert seien.
FBI und DPS gelingt Rekonstruktion des Tatablaufs
Das FBI hat unterdessen auch die Öffentlichkeit dazu aufgerufen, verdächtige Beobachtungen oder Wahrnehmungen zu melden. Hinweise könnten an lokale und bundesstaatliche Behörden gerichtet oder auch online übermittelt werden.
The FBI is working alongside our local and state law enforcement partners in Utah to fully investigate and seek justice in the fatal shooting of Charlie Kirk at Utah Valley University. Anyone with information, photos, and video from the incident can help the FBI identity more… pic.twitter.com/JEQ22lIwfv
— FBI (@FBI) September 11, 2025
Das DPS geht nach den bisherigen Ergebnissen der Spurensicherung davon aus, dass es sich um ein gezieltes Schussattentat vom Dach des Losee Centers, eines zum Campus gehörigen Gebäudes, gehandelt habe. Die Schussdistanz habe bei etwa 180 Metern gelegen. An der Veranstaltung im Hof des Universitätsgeländes hätten etwa 3.000 Personen teilgenommen.
Der Gouverneur von Utah, Spencer Cox, bezeichnete das Attentat als „politisch motivierten Mord“. Eine Drohnenaufnahme zeigt die örtlichen Verhältnisse und einen wahrscheinlichen Fluchtweg des Täters. Es gingen auch Videoaufnahmen durch die sozialen Netzwerke, die einen angeblichen Tatverdächtigen zeigen sollen.
EXCLUSIVE: Drone Footage of UVU crime scene where Charlie Kirk was assassinated today.
The footage provides an overhead breakdown, showing the location of Charlie Kirk’s tent, the shooter’s position, and the route he took to flee after the attack. pic.twitter.com/JkSUCJqOJ9
— Tayler Hansen (@TaylerUSA) September 11, 2025
Das „People-Magazin“ berichtete über Audioaufnahmen von Strafverfolgungsbehörden. Diese fassten Zeugenaussagen von Anwesenden zusammen, die einen Tatverdächtigen beschreiben. Die Rede war demnach von einer Person in komplett schwarzer Kleidung – inklusive Langwaffe, taktischem Helm und schwarzer Maske.
Newsom nennt Tat „krank und verabscheuungswürdig“
Die Angaben gingen zum Teil jedoch auseinander. So war vonseiten einiger Beobachter die Rede von einer taktischen Weste und Jeans. Andere sprachen von einer schwarzen Tasche, langen Hosen und längeren Haaren. Die Veranstaltung sei von sechs Sicherheitsbeamten der Utah Valley University gesichert gewesen. Kirk selbst habe einen Leibwächter mit dabeigehabt.
Der Mord an dem konservativen Influencer hat über die Parteigrenzen hinweg Abscheu ausgelöst. Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom hat die Tat als „krank und verabscheuungswürdig“ bezeichnet. Er äußerte, die gesamte Nation solle „ein tiefes Gefühl der Trauer und der Wut über diese schreckliche Gewalt heute in Utah empfinden“.
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Kirk war der erste Gast eines Podcasts, den der demokratische Gouverneur im Laufe des Jahres ins Leben gerufen hatte. Newsom würdigte die „Leidenschaft und das Bekenntnis zur Debatte“, das der Influencer gezeigt habe. Er fügte hinzu:
„Der beste Weg, Charlies Andenken zu ehren, besteht darin, seine Arbeit fortzusetzen: Engagieren Sie sich miteinander, über Ideologien hinweg, durch einen lebhaften Diskurs. In einer Demokratie werden Ideen durch Worte und gutgläubige Debatten auf die Probe gestellt – niemals durch Gewalt.“
Schlägerei am Rande einer Andacht für Charlie Kirk in Idaho
Auch weitere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter alle noch lebenden früheren US-Präsidenten, haben das Attentat auf Kirk verurteilt. Gleichzeitig wächst die Sorge vor einer weiteren Radikalisierung des politischen Klimas in den USA. Am Rande einer Andacht in Anbetracht der Ermordung des Influencers in Boise, Idaho kam es zu einer Schlägerei, nachdem ein E-Roller-Fahrer sich beim Vorbeifahren an der Trauergemeinde beleidigend über Charlie Kirk geäußert hatte. Der Sender „MSNBC“ entließ einen Kommentator, der Kirk aufgrund von „hasserfüllter Rhetorik“ eine Mitverantwortung an seiner Ermordung zuschrieb.
Extended footage of a fight at the Idaho Capitol after a man drove through the vigil on a scooter yelling „F*** Charlie Kirk“ pic.twitter.com/BlQIozYONL
— Ferrin (@FerrinsThoughts) September 11, 2025
Präsident Donald Trump hatte mit Blick auf das Attentat von einer „dunklen Stunde“ für das Land gesprochen. Vizepräsident JD Vance erklärte, Charlie Kirk sei fasziniert von Ideen und immer bereit gewesen, etwas zu lernen und seine Meinung zu ändern.
Kirk war Gründer der Organisation Turning Point USA. Zu seinen Haupttätigkeiten gehörte es, öffentliche Debatten an Universitäten abzuhalten, um auf diese Weise ideologische Denkmuster infrage zu stellen.



















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