EU verschiebt Gegenzölle auf US-Produkte auf Mitte Juli

Im Handelskonflikt mit den USA hat die EU die Anwendung geplanter Sonderzölle auf US-Produkte bis zum 14. Juli ausgesetzt. Mit der entsprechenden Veröffentlichung im EU-Amtsblatt setzt die EU eine Ankündigung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen um.
Sie hatte vergangene Woche mitgeteilt, die eigentlich für Mitte April vorgesehene Maßnahme solle für rund drei Monate ausgesetzt werden. Das sind alle Vergeltungszölle, mit denen die EU in einem ersten Schritt auf die Zollpolitik des US-Präsidenten reagieren wollte.
Die Aufschläge, die zunächst nur als Antwort auf die US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte gedacht waren, werden für 90 Tage auf Eis gelegt – auch wenn die Stahlzölle weiterhin gelten. „Wir wollen den Verhandlungen eine Chance geben“, hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dazu am 10. April erklärt.
Die Verschiebung ist eine Reaktion auf das Handeln von US-Präsident Donald Trump: Er hatte nach großen Turbulenzen an den Aktien- und Finanzmärkten überraschend entschieden, vielen Staaten 90 Tage lang eine Pause von bestimmten Zöllen zu gewähren. Diese Atempause soll nun für Verhandlungen genutzt werden. (dpa/red)
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