Ex-Minister in Costa Rica festgenommen: USA fordern Auslieferung wegen Drogenhandels

Die costa-ricanische Polizei hat einen früheren Minister festgenommen, dem in den USA Drogenhandel zur Last gelegt wird. Seine Auslieferung wäre erst seit kurzem möglich: Vor zwei Wochen wurde die Verfassung geändert, um die Übergabe eigener Staatsbürger bei Verbrechen wie Drogenhandel und Terrorismus zu erlauben.
Titelbild
Die costa-ricanische Polizei (Symbolbild)Foto: Fordrigo Arangua/AFP via Getty Images)
Epoch Times24. Juni 2025

Der 49-jährige Celso Gamboa sei auf Ersuchen der US-Anti-Drogenbehörde DEA festgenommen worden, teilte die Polizei am Montag mit. Die USA legen ihm demnach „internationalen Drogenhandel“ zur Last und haben seine Überstellung nach Dallas im US-Bundesstaat Texas beantragt.

Gamboa bekleidete in Costa Rica mehrere wichtige Ämter: 2013 war er Geheimdienstdirektor, 2014 wurde er Sicherheitsminister, 2015 stellvertretender Generalstaatsanwalt und von 2016 bis 2018 Richter am Obersten Gerichtshof des zentralamerikanischen Landes.

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Vor zwei Wochen war in Costa Rica eine Verfassungsreform verabschiedet worden, die erstmals die Auslieferung von Staatsbürgern des Landes ermöglicht, denen Drogenhandel und Terrorismus zur Last gelegt werden.

Gamboa wird nun einer der ersten Betroffenen sein, wie der Chef der Kriminalpolizei, Randall Zuniga, erklärte. Er lobte Gamboas Festnahme als „Meilenstein“ und „sehr wichtigen Schritt im Kampf gegen die Kriminalität“. (afp/red)



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