Ex-„Superman“ will in den USA Migranten abschieben helfen

Einst kämpfte er in einer „Superman“-TV-Serie gegen Schurken. Jetzt will US-Schauspieler Dean Cain helfen, die umstrittene Abschiebepolitik von Präsident Donald Trump umzusetzen.
Titelbild
Dean Cain im Jahr 2018Foto: Dia Dipasupil/Getty Images für die New York Comic Con
Epoch Times7. August 2025

Der US-Schauspieler Dean Cain, bekannt aus der TV-Serie „Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark“ aus den 1990er Jahren, will bei der US-Einwanderungsbehörde ICE anheuern und bei der umstrittenen Abschiebung von Migranten ohne Papiere helfen. Das sagte der 59-Jährige in einem Video auf Instagram. Er ermutigte zugleich andere, sich ebenfalls bei der Behörde zu bewerben.

„ICE nimmt die Schlimmsten der Schlimmsten fest und holt sie von der Straße“, sagte Cain in dem Video unter anderem. Dazu gehörten Mörder, Terroristen, Drogenhändler und andere Kriminelle.

„Ich möchte helfen, die Sicherheit aller Amerikaner zu garantieren, nicht nur darüber zu reden.“ Cain ist eigenen Angaben zufolge unter anderem Reservepolizist.

Im Zuge der Abschiebepolitik von US-Präsident Donald Trump wollen die USA bei ICE rund 10.000 neue Stellen schaffen. Cain sagte in einer TV-Show im Sender Fox News am Mittwoch, er hoffe, dass dieses Rekrutierungsziel schnell erreicht werde.

In seinem Video betonte er unter anderem zahlreiche finanzielle Vorteile, die mit einer solchen Stelle bei der Behörde verbunden seien. Auch Medien wie „New York Times“ oder „Politico“ berichteten über die Anreize für Interessenten.

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Recherchen mehrerer US-Medien wecken erhebliche Zweifel an der angeblich kriminellen Vergangenheit zahlreicher betroffener Migranten. Eine Richterin stellte jüngst in diesem Kontext zur Debatte, ob Geflüchtete in den USA überhaupt die Möglichkeit erhielten, ihre Fälle rechtskonform vorzutragen – oder ob sie stattdessen ausgewiesen würden, nachdem sie oft von Beamten in Zivil ohne Erklärung oder Anklage festgenommen worden seien.

Sie warf die Frage auf, ob die USA deshalb zunehmend jenen Ländern ähnelten, aus denen Menschen geflohen seien. (dpa/red)



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