Explosion auf Tanker vor Küste Jemens – Schiff von Geschoss getroffen

Laut der britischen Behörde für maritime Sicherheit gab es eine Explosion auf einem Flüssiggas-Tanker vor Jemen. Es brach ein Feuer auf dem Schiff aus. 24 der 26 Crew-Mitglieder wurden bisher gerettet.
Die russische Schattenflotte ist laut Greenpeace eine Gefahr für die Ostsee. (Archivbild)
Vor der Küste des Jemens wurde ein Flüssiggas-Tanker von einem Geschoss getroffen (Symbolbild).Foto: Jens Büttner/dpa
Epoch Times18. Oktober 2025

Vor der Küste Jemens hat sich nach britischen Angaben eine Explosion auf einem Tanker mit Flüssiggas ereignet, nachdem dort ein Geschoss eingeschlagen ist. Wie das britische Sicherheitsunternehmen Ambrey mitteilte, setzte der Tanker ein Notsignal ab.

Laut der in der Region aktiven EU-Militärmission Eunavfor Aspides begann eine Bergungsmission, bei der zunächst 24 der 26 Crew-Mitglieder gerettet wurden. Die beiden anderen Besatzungsmitglieder würden vermisst, erklärte die EU-Mission. Der Bergungseinsatz dauert an.

Feuer an Bord

Die britische Behörde für maritime Sicherheit (UKMTO) teilt mit, dass ein Feuer auf dem Schiff ausbrach, nachdem es von einem Geschoss unbekannter Herkunft getroffen worden sei.

Der Vorfall ereignete sich laut Ambrey im Golf von Aden in rund 60 Seemeilen Entfernung von der Stadt Ahwar an der Südküste des Jemen. Der Tanker befand sich nach Angaben der Sicherheitsfirma auf dem Weg vom Oman nach Dschibuti.

Der Tanker ist laut UKMTO der unter Kamerun-Flagge fahrende LPG-Tanker „Falcon“. Die Behörden untersuchen den Vorfall.

Die Huthis im Jemen wies eine Verantwortung für den Beschuss des Tankers zurück. Die Miliz habe „nichts mit diesem Vorfall zu tun“, zitierte die Huthi-Nachrichtenagentur „Saba“ eine Militärquelle der Miliz.

Getroffen wurde vermutlich ein Schiff für den Iran

Martin Kelly, Manager bei der EOS Risk Group, deutet auf der Plattform X die Möglichkeit einer Fehlidentifikation durch die Huthi oder israelische Sabotage an.

Er geht davon aus, dass das Schiff zu „Ghost Armada“ gehört. Der Name stammt von der Organisation United Against Nuclear Iran (UANI), diese untersucht den illegalen Handel auf See mit dem Iran. Kelly schreibt: „FALCON transportiert wahrscheinlich iranische Fracht“.

Seit dem Beginn des Krieges im Gazastreifen vor rund zwei Jahren hatten die Huthis immer wieder Israel mit Raketen und Drohnen angegriffen. Es wurden über 100 Angriffe auf Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden registriert. (afp/red)



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