Fast 200 Tote nach Sturzfluten in Kaschmir und Pakistan

Im indisch kontrollierten Teil von Kaschmir überraschten Wassermassen Pilger auf dem Weg zu einem hinduistischen Schrein. Auch auf pakistanischer Seite kam es zu schweren Regenfällen und Sturzfluten.
Sturzfluten trafen das Dorf Chositi.
Sturzfluten trafen das Dorf Chositi.Foto: Channi Anand/AP/dpa
Epoch Times15. August 2025

Nach schweren Regenfällen und Sturzfluten in Kaschmir und im Norden Pakistans sind mindestens 193 Menschen uns Leben gekommen. Im indisch kontrollierten Teil Kaschmirs stieg die Zahl der Toten nach Angaben örtlicher Behörden auf mindestens 65. Im Norden Pakistans und dem pakistanisch verwalteten Teil von Kaschmir kamen 128 Menschen ums Leben, wie ein Sprecher der Rettungsbehörde der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

In Indien konnten etwa 170 Menschen gerettet werden, viele von ihnen seien schwer verletzt. Da das betroffene Gebiet rund um das Dorf Chositi im Distrikt Kishtwar recht groß ist, befürchten die Retter, dass die Zahl der Opfer noch steigen könnte. Die Ortschaft ist ein Zwischenstopp auf einer beliebten Pilgerroute zu einem hinduistischen Schrein. Berichten zufolge spülte die Flut am Donnerstag provisorische Zeltküchen in dem Dorf weg, als sich die Gläubigen gerade beim Mittagessen befanden.

Sturzfluten sind in der Monsunzeit häufiger

Das schlechte Wetter und die Abgeschiedenheit des Katastrophengebiets erschweren die Rettungsarbeiten. Einheiten des Militärs helfen dabei. In der Monsunzeit, die von Juni bis September geht, kommen solche Sturzfluten in der Himalaya-Region öfter vor.

Auch im Norden Pakistans und dem pakistanisch verwalteten Teil von Kaschmir kam es über Nacht zu schweren Regenfällen und Sturzfluten. Rettungskräfte seien auf der Suche nach etlichen Vermissten, sagte Behördensprecher Bilal Faizi. „Es ist eine schreckliche Situation. Wir versuchen, möglicherweise mehrere Dutzend Menschen zu retten, wenn nicht sogar Hunderte.“ (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion