Fortsetzung im Zollstreit: USA und China verhandeln in Madrid

Wieder Verhandlungen, diesmal in Spanien: Die USA und China wollen erneut über Zölle sprechen. Diesmal steht auch eine Social-Media-App auf der Agenda.
US-Finanzminister Bessent und Chinas Vize-Premier Li hatten bereits zuvor die Handelsgespräche geführt. (Archivbild)
US-Finanzminister Bessent und Chinas Vize-Premier Li hatten bereits zuvor die Handelsgespräche geführt. (Archivbild)Foto: Dai Tianfang/XinHua/dpa
Epoch Times12. September 2025

Die USA und China wollen in ihrem weiter schwelenden Zollstreit in der kommenden Woche wieder verhandeln. Wie das US-Finanzministerium mitteilte, wird Behördenchef Scott Bessent in Madrid mit Vertretern der chinesischen Seite sprechen. Darunter sei auch Vize-Ministerpräsident He Lifeng, der für die Volksrepublik bereits die vorangegangenen Gespräche geführt hatte.

Aus Peking lag zunächst keine Bestätigung vor. Der US-Mitteilung zufolge will Bessent über Fragen zu Wirtschaft, Handel und nationaler Sicherheit sprechen. Außerdem soll es um die Social-Media-App Tiktok gehen.

Wann die Gespräche genau geplant sind, war zunächst unklar. Bessent will vom 12. bis 18. September nach Spanien und Großbritannien reisen, wie seine Behörde mitteilte. Mehrere Medien hatten übereinstimmend berichtet, dass das Treffen in die kommende Woche fallen soll.

Fristen mehrmals verlängert

Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt hatten die Pause in ihrem Zollstreit zuletzt erneut um 90 Tage verlängert. Die Gespräche in Madrid wären nach den Treffen in Genf, London und Stockholm nun die vierten in dem Streit.

Zudem drängt die Frage nach dem Verkauf der Social-Media-App TikTok in den USA. Eine von US-Präsident Trump verlängerte Frist für einen Deal für den TikTok-Verkauf läuft am 17. September aus. Weil TikTok dem in China ansässigen Bytedance-Konzern gehört, gibt es in den USA die Sorge, dass die chinesische Regierung über TikTok an Daten amerikanischer Nutzer kommen und über die App die öffentliche Meinung im Land manipulieren könnte. TikTok weist das zurück. (dpa/red)



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