Frankreich: 1 Million Unterschriften für Petition gegen Wiedereinführung von Pestizid

Eine Petition gegen die Wiedereinführung eines verbotenen Pestizids in Frankreich hat mehr als 1 Million Unterstützer gefunden. Die Schwelle von 500.000 Unterschriften wurde bereits am Samstag überschritten, bis zum Sonntag wurde dann die Millionenmarke geknackt.
Fleißige Bienchen? Die gestreiften Insekten sind jedoch gar nicht so tüchtig, wie man meint. (Archivbild)
Bienen.Foto: Patrick Pleul/dpa
Epoch Times20. Juli 2025

Eine Petition gegen die Wiedereinführung eines verbotenen Pestizids in Frankreich hat mehr als 1 Million Unterstützer gefunden. Die Schwelle von 500.000 Unterschriften wurde bereits am Samstag überschritten, bis zum Sonntag wurde dann die Millionenmarke geknackt, wie auf der Website der französischen Nationalversammlung zu sehen war.

Das Parlament hatte am 8. Juli die Wiedereinführung des Insektizids Acetamiprid beschlossen. Der Wirkstoff wird von Kritikern als „Bienenkiller“ bezeichnet.

23-jährige Studentin startet Petition

Wenige Tage nach der Verabschiedung des Gesetzes zur Wiedereinführung von Acetamiprid hatte die 23-jährige Studentin Eléonore Pattery die Petition gestartet.

Sie bezeichnete den Beschluss des Parlaments als „wissenschaftlichen, ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Fehltritt“. Acetamiprid war im Jahr 2018 in Frankreich verboten worden, ist innerhalb der EU jedoch weiterhin legal.

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Eine Petition löst in Frankreich nicht automatisch eine Überprüfung eines Gesetzes aus. Wenn ein solches Vorhaben aber 500.000 Unterstützer erhält, kann die Nationalversammlung eine Debatte über die Petition abhalten.

In der jüngeren französischen Geschichte war dies noch nie der Fall. Die Petition gegen das Pestizid war auch durch Schauspieler und mehrere linksgerichtete Abgeordnete unterstützt worden.

Die Vorsitzende der Nationalversammlung, Yaël Braun-Pivet, sagte am Sonntag im Sender „Franceinfo“, sie befürworte eine Debatte über die Petition. Änderungen an dem von den Abgeordneten beschlossenen Gesetz schloss sie aber aus. (afp/red)



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