Für Krisensituationen: EU-Kommission stellt Vorratsstrategie vor

Mit einem Netzwerk zwischen den Ländern will die EU-Kommission für mögliche Krisen vorbereitet sein. Ein umfassender Plan soll dafür sorgen, dass die Versorgung mit lebenswichtigen Gütern stets sichergestellt wird.
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Die EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, Hadja Lahbib, am 27. Juni 2025, auf einer Pressekonferenz.Foto: ATTILA KISBENEDEK/AFP via Getty Images
Epoch Times9. Juli 2025

Die EU-Kommission hat erstmals einen Plan vorgestellt, mit dessen Hilfe Grundversorgungsgüter wie Lebensmittel, Wasser, Treibstoff und Medikamente für Krisen vorgehalten werden sollen. Es solle sichergestellt werden, dass „lebenswichtigen Güter (…) immer verfügbar sind“, sagte die EU-Kommissarin für Krisenmanagement, Hadja Lahbib, am Mittwoch in Straßburg. „Je mehr wir uns vorbereiten, desto weniger geraten wir in Panik“, argumentierte Lahbib.

Nach Angaben der EU zielt der neue Vorratsplan darauf ab, die Kontinuität der Versorgung mit wichtigen Gütern während einer Reihe von Krisen wie „Stromausfällen, Naturkatastrophen, Konflikten oder Pandemien“ zu gewährleisten.

Die Strategie sieht unter anderem ein Netzwerk zwischen Ländern vor, um Lagerbestände besser zu koordinieren, Lücken zu erkennen und Vorräte auf EU-Ebene aufzustocken.

Finnland sensibilisiert Bevölkerung schon länger

Bisher gibt es bei der Krisenbereitschaft große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. Länder wie Finnland, die direkt an Russland grenzen, bereiten ihre Bevölkerung schon lange auf einen möglichen Konflikt vor.

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„Wenn Sie eine tausend Kilometer lange Grenze zu Russland haben, fühlen Sie sich möglicherweise durch einen Krieg bedroht“, sagte Lahbib. In Spanien hielten hingegen die Menschen Waldbrände für wahrscheinlicher. „Es gibt keine einheitliche Lösung für alle.“

Unabhängig von der Art der Krise könnten die Auswirkungen auf die EU-Bürger sich durchaus ähneln, betonte die EU-Kommissarin. Im März hatte die EU dazu geraten, dass alle Haushalte eine Art Notfalltasche vorbereiten sollten, um zunächst 72 Stunden überleben zu können. Dabei sollten unter anderem Wasser, Nahrung und Taschenlampen bereit gehalten werden. (afp/red)



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