Generalsekretär Guterres: UN-Haushalt um 15 Prozent kürzen

Die Vereinten Nationen haben chronische Finanzprobleme. Viele Mitgliedsstaaten zahlen verspätet oder gar nicht. Generalsekretär Guterres schlägt nun vor, den Haushalt um 15 Prozent zu kürzen. Damit läge dieser bei 3,2 Milliarden US-Dollar.
Titelbild
Das Emblem der Vereinten Nationen vor dem Büro in Genf, Schweiz. Es ist der größte Dienstort außerhalb des UN-Hauptsitzes in New York.Foto: Johannes Simon/Getty Images
Epoch Times17. September 2025

UN-Generalsekretär António Guterres schlägt vor, den regulären Haushalt der Vereinten Nationen für das kommende Jahr um 15 Prozent zu kürzen. Ein hochrangiger UN-Beamter sagte, der überarbeitete Haushalt belaufe sich auf 3,238 Milliarden Dollar (2,73 Milliarden Euro).

Dies würde zum Abbau von 2.681 Stellen führen. Die Vereinten Nationen haben mit chronischen Finanzproblemen zu kämpfen.

Guterres hatte zuvor vorgeschlagen, den Haushalt für das kommende Jahr auf dem Niveau von 2025 zu halten – und damit bei 3,7 Milliarden Dollar. Er arbeitete jedoch daran, den Betrag zu reduzieren, um die UNO agiler und effizienter zu machen.

US-Beiträge fallen aus

Die Vereinten Nationen stehen wegen ausbleibender oder verspäteter Zahlungen der Mitgliedsländer bereits seit Jahren vor Finanzproblemen.

Die USA haben in der Regel 22 Prozent des regulären Haushalts der UNO übernommen. Washington hatte Ende Januar jedoch einen Zahlungsrückstand in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar, seit dem Wiedereinzug von Präsident Trump ins Weiße Haus wurde nach UN-Angaben nichts mehr gezahlt.

[etd-related posts=“5162488,5146840″]

Betroffen von den Kürzungen wären laut Briefen an die Mitgliedstaaten und UN-Personal die drei Säulen der Vereinten Nationen: Frieden und Sicherheit, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung.

Programme für die am wenigsten entwickelten Länder blieben verschont. Der vorgeschlagene Haushalt wird der Generalversammlung vor Jahresende zur Abstimmung vorgelegt. (afp/ks)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion