Gesetz besiegelt: Iran setzt Zusammenarbeit mit Internationaler Atomenergiebehörde aus

Die iranischen Abgeordneten hatten vor einer Woche beschlossen, die Kooperation mit der IAEA auszusetzen. Nachdem der Wächterrat bereits zugestimmt hat, hat nun auch der iranische Präsident Massud Peseschkian das Gesetz unterzeichnet. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) sprach von einem „völlig falschen Signal“.
Massud Peseschkian ist neuer Präsident des Irans. (Archivbild)
Massud Peseschkian, der Präsident des Irans. (Archivbild)Foto: Icana News Agency/ZUMA Press Wire/dpa
Epoch Times2. Juli 2025

Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat die Aussetzung der Zusammenarbeit seines Landes mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) besiegelt. Peseschkian habe ein entsprechendes vom Parlament beschlossenes Gesetz unterzeichnet, berichtete das iranische Staatsfernsehen am Mittwoch.

Die iranischen Abgeordneten hatten vor einer Woche beschlossen, die Kooperation mit der IAEA auszusetzen. Der Wächterrat, eine wichtige politische Institution des Landes, stimmte dem Schritt am vergangenen Donnerstag zu.

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) sprach von einem „völlig falschen Signal“. Auch der wichtige Iran-Verbündete Russland sprach sich gegen eine Aussetzung der Zusammenarbeit Teherans mit der IAEA aus.

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Am vergangenen Dienstag war nach zwölf Tagen Krieg eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran in Kraft getreten. Israel hatte am 13. Juni einen Großangriff auf den Iran gestartet und bombardierte tagelang insbesondere Atomanlagen und militärische Einrichtungen in dem Land. Die USA griffen an der Seite Israels in den Krieg ein und bombardierten die iranischen Atomanlagen Fordo, Natans und Isfahan. Der Iran überzog Israel seinerseits mit massiven Angriffswellen.

Erklärtes Ziel des israelischen Vorgehens war es, den Iran vom Bau einer Atombombe abzuhalten. Der Iran bestreitet, dies zu beabsichtigen.

IAEA-Chef Rafael Grossi hatte nach den Angriffen Zugang zu den beschädigten Atomanlagen im Iran gefordert, um die Bestände an angereichertem Uran überprüfen zu können. Die Regierung in Teheran lehnte dies aber ab. (afp/red)



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