Glitter und Musik in Moskau: Der Intervision-Musikwettbewerb am 20. September

Künstler aus 23 Staaten, die Aussicht auf mehr als eine Milliarde Fernsehzuschauer und jede Menge Glitter: Morgen findet der Musikwettbewerb Intervision statt.
Titelbild
Die Countdown-Uhr für den Intervision Song Contest am 17. September 2025 auf dem zentralen Manezhnaya-Platz vor dem Kreml in Moskau.Foto: Olesya Kurpyayeva/AFP via Getty Images
Epoch Times19. September 2025

Moskau richtet am 20. September den Musikwettbewerb Intervision aus – als Gegenveranstaltung zum Eurovision Song Contest (ESC). Das Land ist seit 2022 vom ESC ausgeschlossen.

Außer ehemalige Sowjetrepubliken wie Usbekistan und Kasachstan nehmen auch China, Indien und Brasilien teil. Anders als beim ESC, wo mittlerweile Englisch vorherrscht, singen beim Intervision alle Teilnehmer in ihrer Muttersprache, so auch die katarische Sängerin Dana Al Meer oder das madagassische Duo Denise & D-Lain.

Künstler aus EU-Staaten sind nicht mit von der Partie. Die USA sind bei dem Wettbewerb in der Konzerthalle Live Arena in der Nähe der Hauptstadt Moskau vertreten: Die australische Sängerin und Songwriterin Vasiliki Karagiorgos, bekannt als Vassy, sing für die USA am Samstagabend.

Hoffen auf über eine Milliarde Zuschauer

Intervision war erstmals 1965 in Prag ausgerichtet worden. Wegen des antisowjetischen Aufstands dort drei Jahre später wurde der Wettbewerb ausgesetzt, erst ab 1977 wurde er wieder in unterschiedlichen Städten verbündeter Staaten abgehalten.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion warb der russische Präsident Wladimir Putin in den 2000er-Jahren erstmals für eine Wiederbelebung. Die Organisatoren versprechen ein „echtes Musik-Fest“, das die „nationale Identität“ fördere.

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Russland wird beim Intervision von dem Sänger Schaman vertreten, der oft bei staatlich organisierten Konzerten auftritt. Am Samstag will er eine Ballade singen, deren Titel übersetzt „Direkt ins Herz“ lautet.

Diesen Effekt wünscht sich Russland auch für die Intervision-Gala. Die Organisatoren hoffen auf mehr als eine Milliarde Zuschauer.

Die Teilnehmerländer repräsentieren 4,334 Milliarden Menschen – oder „mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung“, wie der Kreml-Vertreter Sergej Kirijenko, der dem Intervision-Aufsichtsrat vorsteht, bei einer Pressekonferenz betonte. Anders als beim ESC können die Intervision-Zuschauer nicht bei der Kür des Siegers mitreden. Das ist einer internationalen Jury vorbehalten. (afp/ks)



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