Griechenland bittet um Hilfe gegen Waldbrände: Feuer nahe Athen, Häuser in Flammen

Griechenland hat die EU um Unterstützung bei der Bekämpfung von Waldbränden in mehreren Regionen des Landes gebeten. Wie ein Feuerwehrsprecher erklärte, forderte die Regierung in Athen am Samstag über das Katastrophenschutzverfahren RescEU sechs Löschflugzeuge an. Feuerwehrkräfte aus Tschechien waren bereits zur Unterstützung im Land.
Die Feuer wüteten in mehreren Teilen des griechischen Festlands sowie auf den Inseln Kreta, Euböa und Kythira. Eine der Feuerfronten war rund 30 Kilometer nördlich der Hauptstadt Athen aktiv.

Anwohner versuchen, das Feuer eines brennenden Hauses während eines Waldbrandes in Kryoneri in der Nähe von Athen am 26. Juli 2025 zu löschen. Foto: Angelos Tzortzinis/AFP via Getty Images
Die Behörden ordneten dort die Evakuierung der Ortschaften Drosopigi und Kryoneri an. Nach offiziellen Angaben wurden fünf Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert. Bis ins Zentrum von Athen roch es nach verbranntem Holz.
Laut Polizeisprecher waren gestern bei dem Brand 145 Feuerwehrleute, zahlreiche Freiwillige sowie 44 Löschfahrzeuge, 7 Hubschrauber und 10 Löschflugzeuge im Einsatz.

Die Rauchwolken ziehen auch über die rund 30 Kilometer entfernte Hauptstadt Athen Foto: Yorgos Karahalis/AP/dpa
Starker Wind unterstützt die Flammen
Die Brände bei Athen, auf der Halbinsel Peloponnes und auf Kreta, Euböa und Kythira wurden nach Angaben der Feuerwehr von starkem Wind angefacht.
Auf Kythira mussten mehrere Dutzend Menschen von einem Strand mit einem Boot der Küstenwache und drei privaten Booten in Sicherheit gebracht werden. Auf der südlich des Peloponnes Insel zerstörten die Flammen Bäume, die erst im Jahr 2017 nach einem verheerenden Brand gepflanzt worden waren.

Einsatz gegen Wald- und Buschbrände in Griechenland. Foto: Thanassis Stavrakis/AP/dpa
Problematisch sei, dass wegen der nun hohen Waldbrandgefahr in weiten Teilen des Landes auch die Einsatzkräfte weit verteilt seien, hieß es seitens der Feuerwehr.
Große Brände wie jener nahe Athen bündelten die Feuerwehrleute, so dass es schwierig werde, neu hinzukommende Brände einzudämmen. Auch am Sonntag soll die Waldbrandgefahr sehr hoch bleiben.
Insgesamt brachte die Feuerwehr laut einem Sprecher 44 von insgesamt 52 in den vergangenen 24 Stunden ausgebrochenen Bränden unter Kontrolle. In mehreren griechischen Regionen galt aufgrund anhaltender hoher Temperaturen und Trockenheit die höchste Waldbrand-Gefahrenstufe. (afp/dpa/red)
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