Härtere Standards, neue Waffen, mehr Stärke: Trump und Hegseth skizzieren Militärstrategie

US-Präsident Donald Trump und Kriegsminister Pete Hegseth stellten auf dem Stützpunkt Quantico ihre Reformpläne für die Streitkräfte vor. Milliardeninvestitionen in neue Waffensysteme, strikte Leistungsvorgaben und die symbolische Umbenennung des Ministeriums markieren eine Neuausrichtung der amerikanischen Militärpolitik.
Titelbild
Kriegsminister Pete Hegseth spricht am 30. September 2025 vor hochrangigen Militärführern in der Marine Corps Base Quantico in Virginia.Foto: Andrew Harnik/Getty Images
Von 30. September 2025

In Kürze:

  • Trump und Hegseth stellen in Quantico umfassende Militärreformen vor
  • Milliardeninvestitionen in neue Waffensysteme, Raketenabwehr und Marine
  • Umbenennung des Verteidigungs- in „Kriegsministerium“ als Signal neuer Kultur
  • Strikte Fitness- und Leistungsvorgaben: Ende von „woken“ Standards im Militär

 

Am Dienstag, 30. September, besuchten US-Präsident Donald Trump und sein Kriegsminister Pete Hegseth den Stützpunkt des Marine Corps in Quantico, Virginia. Höhepunkt der Visite war eine Grundsatzrede vor mehreren Hundert Generälen, Admirälen und hohen Offizieren. Darin erläuterten der Präsident und der Minister die Eckpfeiler ihrer Reformpolitik innerhalb des Militärs.

Präsident Trump legte dar, wie massiv die USA in den kommenden Jahren in die Modernisierung und Stärkung der Armee investieren werden. Kernbereiche seien dabei die Entwicklung neuer Waffensysteme, darunter des Tarnkappenjägers F-47, und eines erneuerten Raketenabwehrnetzes.

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Das Raketenabwehrsystem „Golden Dome“ werde „das best ausgeklügelte der Welt“ werden. Man werde außerdem Dutzende Milliarden US-Dollar in die Modernisierung der nuklearen Abschreckungsfähigkeiten stecken. Außerdem werde die Marine im nächsten Jahr 19 neue Kriegsschiffe bekommen.

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Trump kündigt Einsatz der Nationalgarde in Chicago an

Trump zog eine positive Bilanz hinsichtlich seiner Mobilisierung der Nationalgarde in US-amerikanischen Städten. In Los Angeles bewachen die Truppen Bundeseinrichtungen, in Washington, D.C. assistieren sie bei der Bekämpfung der Kriminalität. Jüngst hat Trump auch Truppenteile nach Portland, Oregon, beordert. Es sei eine wichtige Mission, so der Präsident, und er fügte hinzu:

„Ich habe ihm [Hegseth] gesagt, dass wir einige dieser gefährlichen Städte als Übungsgelände für unser Militär, die Nationalgarde, nutzen sollten. Wir werden sehr bald in Chicago einmarschieren.“

US-Präsident: „Kriegsministerium wird Kriege beenden“

Trump sieht auch die Umbenennung des Verteidigungs- in „Kriegsministerium“ als Ausdruck einer breiten Veränderung der Führungskultur. Es werde auch noch weitere symbolische Schritte geben, die diese neue Identität der Stärke und Entschlossenheit illustrieren sollen. Über den neuen Namen äußerte der Präsident:

„Ich liebe den Namen. Ich finde es so toll. Und ich denke, es stoppt die Kriege. Das Kriegsministerium wird die Kriege beenden.“

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Vor dem Präsidenten hatte bereits Minister Hegseth seine Grundsatzrede über Zukunft und Kultur der US-amerikanischen Armee gehalten. Kern des Konzepts sei eine Abkehr von sinkenden Fitness- und Pflegestandards und von der „woken“ Agenda.

Hegseth erklärte: „Die neue goldene Regel des Kriegsministeriums lautet: Behandle deine Einheit, wie du es mit der Einheit deines eigenen Kindes getan hättest.“

Hegseth: Leistung vor Quoten – und keine Kompromisse bei Standards

Es sei nicht zu erwarten und es sei auch niemandem zuzumuten, mit übergewichtigen, untauglichen oder schlecht ausgebildeten Truppen in Einsätze zu gehen. Man werde auch dafür Sorge tragen, dass Standards gesenkt werden, um Quoten zu erfüllen. Anführer werde man künftig nur noch nach Leistungskriterien, betonte Hegseth.

Aus diesem Grund würden künftig die höchsten männlichen Standards für alle Truppen in Kampfrollen relevant sein. Die bisherigen Anstrengungen zur Chancengleichheit bedürften einer Überarbeitung. Sie dürften nicht auf Kosten der Sicherheit und Durchschlagskraft der Truppe gehen. Auch werde es keine Ausnahme von Pflegestandards mehr geben. Bärte zu tragen, werde künftig nur noch Angehörigen der Special Forces vorbehalten sein.

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Der Grund für die Ausnahme ist der Einsatz in sensiblen Bereichen und in kulturellen Umfeldern, in denen das Tragen von Bärten als Mindeststandard für Männlichkeit angesehen wird. Durch eine entsprechende Barttracht, so die Überlegung, wird es einfacher für Special-Force-Angehörige, sich unter eine entsprechende Bevölkerung zu mischen.

Hegseth kündigte an, man werde nicht mehr „auf Eierschalen laufen“. Standards würden künftig auf jeder Ebene ernstgenommen: „Wenn man die kleinen Dinge schleifen lässt, folgen auch die großen Dinge irgendwann.“



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