Hamas bestätigt im Mai erfolgte Tötung ihres mutmaßlichen Chefs Mohammed Sinwar

Am 13. Mai teilte die israelische Armee mit, den mutmaßlichen Hamas-Chef Mohammed Sinwar getötet zu haben – nun gibt es auch die Hamas zu. Der israelische Regierungschef Netanjahu bestätigte derweil einen Armeeangriff auf den Sprecher des bewaffneten Arms der Hamas.
Binnenvertriebene Palästinenser errichteten Zelte auf den Ruinen des Lagers Chan Junis, nachdem die israelische Armee sie aufgefordert hatte, die Stadt Rafah zu räumen.
In Chan Junis nach den israelischen Angriffen (Symbolbild).Foto: Omar Naaman/dpa
Epoch Times31. August 2025

Mehr als drei Monate nach der Tötung des mutmaßlichen Hamas-Chefs Mohammed Sinwar durch Israel hat die radikalislamische Palästinenserorganisation dessen Tod bestätigt.

Am Samstag veröffentlichte die Hamas Bilder, die Sinwar neben anderen politischen und militärischen Anführern zeigten, die in der Vergangenheit von Israel getötet worden waren. Sie alle wurden von der Hamas als „Märtyrer des Militärrats“ beschrieben.

Israel hatte bereits im Juni erklärt, Sinwars Leiche in einem Tunnel unter dem Europäischen Krankenhaus in Chan Junis identifiziert zu haben. Er sei am 13. Mai „eliminiert“ worden, teilte die israelische Armee damals mit.

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Sinwar war der Bruder des ehemaligen Hamas-Chefs Jahja Sinwar, der im Oktober von der israelischen Armee getötet worden war. Er soll nach dem Tod des Militärchefs Mohammed Deif die Leitung der Al-Kassam-Brigaden, dem bewaffneten Arms der Hamas, übernommen haben.

Von Israel wurde er beschuldigt, den Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 geplant zu haben, der den Krieg im Gazastreifen ausgelöst hatte.

Netanjahu bestätigt Angriff auf Sprecher der Kassam-Brigaden

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu bestätigte derweil einen Armeeangriff auf den Sprecher des bewaffneten Arms der Hamas.

Vor einer Kabinettssitzung sagte Netanjahu am Sonntag laut einer Mitteilung seiner Presseabteilung, die Armee habe einen Angriff gegen den Mann mit dem Namen Abu Obeida ausgeführt. Der israelische Regierungschef machte zunächst keine Angaben dazu, ob der Sprecher der Essedin-al-Kassam-Brigaden getötet wurde.

Netanjahu sagte demnach: „Ich hoffe, dass er nicht mehr unter uns weilt, aber ich stelle fest, dass es auf Seiten der Hamas niemanden gibt, der diese Frage klären könnte.“

Die israelische Armee hatte am Samstag erklärt, in der Stadt Gaza einen „Hamas-Terroristen in einer Schlüsselposition“ getötet zu haben. Israelische Medien hatten berichtet, dass es sich dabei um Abu Obeida handelte. Der Sprecher war seit Jahren regelmäßig in Videobotschaften der Hamas zu sehen, er trug darin Militärkleidung und einen rotes Palästinensertuch, um sein Gesicht zu verbergen. (afp/red)

 



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