Hamas lehnt Trumps „Friedensrat“ für Gazastreifen ab

Ein führender Vertreter der radikalislamischen Hamas hat den von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Friedensrat für den Gazastreifen abgelehnt. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas bekräftigte unterdessen seine Forderung nach einem unabhängigen Palästinenserstaat.
Die israelischen Streitkräfte sollen sich hinter eine vereinbarte Linie zurückziehen. (Archivbild)
Die israelischen Streitkräfte sollen sich hinter eine vereinbarte Linie zurückziehen. (Archivbild)Foto: Ariel Schalit/AP/dpa
Epoch Times9. Oktober 2025

Ein hochrangiger Vertreter der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hat den US-Vorschlag eines „Friedensrats“ für den Gazastreifen unter der Leitung von US-Präsident Donald Trump abgelehnt.

„Kein Palästinenser würde das akzeptieren. Alle Fraktionen, darunter die Palästinensische Autonomiebehörde, lehnen das ab“, sagte der hochrangige Hamas-Vertreter Osama Hamdan am Donnerstag dem katarischen Sender Al Arabi. „Niemand würde eine Rückkehr in die Ära von Mandaten und Kolonialismus akzeptieren.“

Waffenruhe im Gazastreifen vereinbart

Israel und die Hamas hatten zuvor eine Waffenruhe im Gazastreifen vereinbart. Die in Ägypten getroffene Einigung sieht in einer ersten Phase die Freilassung israelischer Geiseln, die Entlassung palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen, einen Rückzug der israelischen Armee im Gazastreifen sowie Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet vor.

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Später soll nach dem Plan von Trump eine Expertenregierung den Gazastreifen verwalten, die Hamas soll entmachtet und entwaffnet werden. Ein „Friedensrat“ unter Trumps Leitung und mit Beteiligung des früheren britischen Premierministers Tony Blair und anderen Staats- und Regierungschefs soll die Expertenregierung demnach überwachen und beaufsichtigen.

Während die Hamas den „Friedensrat“ offenbar ablehnt, drängt Palästinenserpräsident Mahmud Abbas auf einen unabhängigen Palästinenserstaat – was wiederum der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu ausschließt.(afp/red)



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