Heute ab 7 Uhr: Papst-Grab für Publikum zugänglich
Nach der Beisetzung von Papst Franziskus wird dessen Grab erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Basilika Santa Maria Maggiore öffnet heute um 7 Uhr ihre Pforten für Gläubige und Interessierte.
In der Kirche außerhalb des Vatikans wurde der Pontifex am Samstag nach einem großen Requiem und einem Trauerzug durch die Ewige Stadt beerdigt.
Papst Franziskus hatte sich nicht den Petersdom, sondern die päpstliche Basilika Santa Maria Maggiore als letzte Ruhestätte gewünscht. Der Argentinier hatte dort häufig vor der Ikone der Heiligen Jungfrau gebetet. Als Inschrift steht lediglich sein lateinischer Papst-Name „Franciscus“ auf dem Grab.

Der Sarg von Papst Franziskus steht nun in der Basilika Santa Maria Maggiore. Foto: Vatican Media/dpa
Franziskus ist der achte Pontifex, dessen sterbliche Überreste in dieser Kirche beigesetzt werden, und der erste seit Clemens IX. im Jahr 1669. Seit 1903 waren bislang alle Päpste im prunkvollen Petersdom beigesetzt worden.
Kardinäle besuchen Papst-Grab
Die Beisetzung in Santa Maria Maggiore hatte am Samstag im kleinen Kreis stattgefunden, nachdem bei der Totenmesse auf dem Petersplatz Dutzende Staats- und Regierungschefs und Monarchen sowie zahlreiche Gläubige des Papstes gedacht hatten. Insgesamt nahmen nach Angaben des Vatikans mindestens 400.000 Gläubige an den Trauerfeierlichkeiten teil.
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Die für die Trauerfeiern und das nahende Konklave zusammengekommenen Kardinäle werden um 16:00 Uhr gemeinsam die letzte Ruhestätte des 266. Papstes besuchen und dort ein Abendgebet abhalten. Durch das neue Grab ist davon auszugehen, dass künftig mehr Pilger und Besucher in die Marienkirche kommen werden.
Konklave rückt näher – Terminverkündung am Montag?
Bis zum 4. Mai gilt die sogenannte Novendiale, die traditionelle neuntägige Trauerzeit für den Papst. Kurz danach tritt das Konklave zur Wahl eines neuen Oberhaupts der 1,4 Milliarden Katholiken weltweit zusammen.
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Die Versammlung der wahlberechtigten Kardinäle muss 15 bis 20 Tage nach dem Tod des Papstes zusammentreten, also zwischen dem 5. und 10. Mai. Der genaue Termin für das Konklave könnte am Montag nach einer erneuten Generalkongregation, also vorbereitenden Versammlung der Kardinäle, verkündet werden.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx rechnet nach eigenen Angaben mit einer Dauer des strikt von der Öffentlichkeit abgeschotteten Konklaves von einigen Tagen.
Kandidatenraten vor anstehender Papstwahl
Offizielle Kandidaten für die Nachfolge von Franziskus gibt es nicht. Allerdings wird schon seit Tagen munter über Favoriten und Außenseiter für die Position an der Spitze der katholischen Kirche spekuliert.
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Favorit in den Wettbüros ist Pietro Parolin, der bislang als Kardinalstaatssekretär die inoffizielle Nummer zwei im Vatikan war und als Vertrauter von Franziskus galt.
Um Papst zu werden, muss ein Kardinal im Konklave die Stimmen von zwei Dritteln des Kollegiums bekommen. Am ersten Tag ist ein Wahlgang angesetzt, in den folgenden dann jeweils vier.
Ist ein neuer Pontifex gefunden, steigt weißer Rauch aus dem extra für die Wahl auf das Dach der Sixtinischen Kapelle angebrachten Schornstein auf. (afp/dpa/red)
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