Hurrikan „Erin“ wieder erstarkt – Zweithöchste Warnstufe ausgerufen

Meteorologen schlagen erneut Alarm: Hurrikan „Erin“ ist zurück auf Kategorie vier. Inseln in der Karibik rüsten sich für Überschwemmungen und Erdrutsche.
Die Hurrikansaison erstreckt sich im Atlantik von Juni und bis November.
Die Hurrikansaison erstreckt sich im Atlantik von Juni und bis November. Symbolbild.Foto: Uncredited/NOAA/AP/dpa
Epoch Times18. August 2025

Nach einer kurzzeitigen Abschwächung ist der mit Windspitzen von mehr als 200 Kilometern pro Stunde durch die Karibik ziehende Tropensturm „Erin“ wieder erstarkt. Das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) stufte den Hurrikan am späten Sonntagabend (Ortszeit) auf die Kategorie vier und damit die zweithöchste Stufe hoch. Auch wenn „Erin“ wahrscheinlich nicht auf Land treffen werde, wurde vor Sturzfluten, Überschwemmungen und Erdrutschen auf verschiedenen Karibikinseln gewarnt.

Am Sonntag hatten die Meteorologen den Hurrikan zunächst von der höchsten Stufe fünf auf drei herabgestuft- nun erreichte er wieder Stufe vier. Der Sturm werde im Laufe des Montags noch stärker werden und sich dann allmählich abschwächen, erklärte das NHC weiter. Trotzdem werde „Erin“ in den kommenden Tagen „ein großer und gefährlicher Hurrikan bleiben“.

Im US-Außengebiet Puerto Rico gab es bereits Überschwemmungen. Über 150.000 Haushalte waren nach Angaben eines Stromanbieters zeitweise ohne Strom.

Der Hurrikan befand sich in der Nacht zum Montag (Ortszeit) laut NHC östlich der zu Großbritannien gehörenden Turks- und Caicosinseln und erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Kilometern pro Stunde. Er sollte sich anschließend ins Meeresgebiet südöstlich der Bahamas bewegen. Auch die Behörden im US-Ostküstenstaat North Carolina wurden zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen.

Hurrikan-Saison

„Erin“ ist der erste Hurrikan der diesjährigen Hurrikan-Saison im nördlichen Atlantik. Diese dauert üblicherweise von Juni bis in den späten November, in diesem Jahr wird mit stärkeren Phänomenen als üblich gerechnet. Im vergangenen Jahr hatten in der Karibikregion mehrere heftige Stürme gewütet, darunter Hurrikan „Helene“, durch den im Südosten der USA mehr als 200 Menschen ums Leben kamen.

Der menschengemachte Klimawandel, der unter anderem zu steigenden Wassertemperaturen in den Weltmeeren führt, macht Stürme nach Einschätzung von Wissenschaftlern wahrscheinlicher und begünstigt eine schnellere Verstärkung von Sturmtiefs. „Erin“ hatte sich innerhalb von etwas mehr als 24 Stunden von einem Hurrikan der Stufe eins zu einem Hurrikan der Stufe fünf ausgeweitet. (afp/red)



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