Huthis greifen Öltanker im Roten Meer mit Rakete an

Die vom Iran unterstützten Huthis im Jemen haben nach eigenen Angaben einen angeblich mit Israel in Verbindung stehenden Öltanker im Roten Meer mit einer ballistischen Rakete angegriffen. Die Miliz erklärte am Montag, sie habe eine Rakete auf die unter der Flagge Liberias fahrende „Scarlet Ray“ abgefeuert und das Schiff getroffen.
Nach Angaben der britischen Seefahrtbehörde UKMTO verfehlte der Angriff sein Ziel. Die UKMTO meldete am Sonntag einen am Sonntag einen Angriff 40 Seemeilen südwestlich von Janbu in Saudi-Arabien.
Die Besatzung der „Scarlet Ray“ habe „in unmittelbarer Nähe ihres Schiffes einen von einem unbekannten Projektil stammenden Einschlag gesehen und einen lauten Knall gehört“, hieß es.
Alle Besatzungsmitglieder seien jedoch in Sicherheit, das Schiff setze seine Reise fort. Nach Angaben des britischen Sicherheitsunternehmens Ambrey handelt es sich bei dem Tanker um ein Schiff in israelischem Besitz.
Israel griff den Huthi-Regierungschef an
Der erneute Angriff auf ein Schiff im Roten Meer erfolgte, nachdem bei einem israelischen Luftangriff Huthi-Regierungschef Ahmed Ghaleb Nasser al-Rahawi und neun seiner Minister der selbst ernannten Regierung getötet worden waren.
In der Hauptstadt Sanaa hielten die Huthis derweil eine Trauerzeremonie für al-Rahawi sowie weitere getötete Regierungsmitglieder ab. Für die Trauerfeier wurden in Sanaa am Montag zwölf Särge in der Moschee Al-Tschaab aufgebahrt. Nach einer religiösen Zeremonie zogen die Huthis mit einer Militärparade durch die Stadt. Tausende Menschen nahmen an den Trauerfeierlichkeiten teil.
Der Regierungsapparat der Rebellen sei funktionsfähig, sagte der zum Interimsnachfolger ernannte bisherige Stellvertreter al-Rahawis, Mohammed Ahmed Miftah.
Huthi-Anführer Mahdi al-Maschat kündigte Vergeltung an. Die israelische Armee hatte am Donnerstag als Reaktion auf erneute Huthi-Angriffe auf Israel nach eigenen Angaben „ein militärisches Ziel des terroristischen Huthi-Regimes“ in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa bombardiert.
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Die Huthis gaben am Samstag bekannt, dass al-Rahawi und weitere Funktionäre zwei Tage zuvor bei einem israelischen Luftangriff getötet worden seien. Die vom Iran finanzierte jemenitische Miliz kündigte daraufhin Vergeltung an.
Am Sonntag drangen Huthi-Kämpfer gewaltsam in Räumlichkeiten der Vereinten Nationen ein und nahmen mindestens elf UN-Mitarbeiter fest. Die Festnahmen erfolgten laut dem UN-Sondergesandten für den Jemen, Hans Grundberg, in der von den Huthis kontrollierten Hauptstadt Sanaa sowie in der Küstenstadt Hodeida im Westen des Jemen.
Die vom Iran finanzierten Huthis hatten Sanaa 2014 eingenommen und kontrollieren inzwischen einen Großteil des Landes. (afp/red)
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