Indonesischer Vulkan mehrfach ausgebrochen – Behörden rufen höchste Warnstufe aus
Auf der indonesischen Insel Flores ist der Vulkan Lewotobi Laki-Laki mehrere Male ausgebrochen. Bei der stärksten Eruption am späten Freitagabend (Ortszeit) spuckte der Vulkan eine Aschewolke sechs Kilometer hoch in den Himmel, wie die Vulkanologiebehörde des südostasiatischen Landes mitteilte. Bei weiteren Ausbrüchen am Samstagmorgen wurde die Asche den Angaben zufolge 2,5 Kilometer hoch geschleudert.
Am Freitagabend riefen die Behörden die höchste Warnstufe aus. Der Leiter der Geologiebehörde, Muhammad Wafid, rief Einwohner und Touristen auf, mindestens sechs Kilometer Abstand vom Krater des Vulkans zu halten.
Wafid warnte vor allem Gemeinden in der Nähe von Flüssen vor möglichen gefährlichen Lahar-Fluten. Dabei handelt es sich um schnell fließende Schlammlawinen aus Wasser, Asche und Geröll, die nach Vulkanausbrüchen große Schäden anrichten können.
Flüge nach Bali gestrichen
Weiterhin warnte Wafid vor Folgen für den Flugbetrieb: Vulkanasche aus dem Lewotobi Laki-Laki „könnte auch den Flughafenbetrieb und Flugrouten beeinträchtigen, wenn sie sich in Richtung Flughafen ausbreitet“. Der regionale Flughafen der Stadt Maumere auf Flores stellte seinen Betrieb bereits ein.
Der Lewotobi Laki-Laki war in den vergangenen Monaten bereits mehrere Male ausgebrochen. Im Juli spuckte er eine 18 Kilometer hohe Aschewolke aus, woraufhin 24 Flüge am internationalen Flughafen der Ferieninsel Bali gestrichen wurden. Am Samstag war der Betrieb auf dem Flughafen von Bali zunächst nicht beeinträchtigt.
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Es kommt daher häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. (afp/red)
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