Israels Armee: Sterbliche Überreste von vier Hamas-Geiseln an Rotes Kreuz übergeben

Die sterblichen Überreste von vier weiteren Hamas-Geiseln sind nach Angaben der israelischen Armee an das Rote Kreuz im Gazastreifen übergeben worden. Damit fehlen noch immer die Überreste 20 weiterer Verstorbener.
Mitarbeiter des Roten Kreuzes helfen bei Übergabe der Leichen von Geiseln. (Archivbild)
Mitarbeiter des Roten Kreuzes helfen bei Übergabe der Leichen von Geiseln. (Archivbild)Foto: Belal Abu Amer/APA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Epoch Times14. Oktober 2025

Die sterblichen Überreste von vier weiteren Hamas-Geiseln sind nach Angaben der israelischen Armee an das Rote Kreuz im Gazastreifen übergeben worden. Nach Angaben des Roten Kreuzes seien vier Särge mit den sterblichen Überresten toter Geiseln in dessen Obhut übergeben worden, erklärte die israelische Armee am späten Dienstagabend. Die Särge seien auf dem Weg zu den israelischen Streitkräften und zum israelischen Inlandsgeheimdienst Schin Bet im Gazastreifen.

Am Montag hatte die Hamas entgegen der Vereinbarung lediglich die sterblichen Überreste von vier toten Geiseln an Israel übergeben – und nicht die aller 28 Getöteten.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuvor mitgeteilt, er erwarte „innerhalb weniger Stunden“ neue Informationen über die übrigen toten Geiseln, die noch im Gazastreifen zurückgehalten würden. Bei einem Besuch der am Montag aus der Gewalt der Hamas freigelassenen und nach Israel zurückgekehrten Geiseln in einem Krankenhaus im Zentrum des Landes bekräftigte Netanjahu am Dienstagabend Israels Entschlossenheit, „alle zurückzuholen“.

Trump: Arbeit „noch nicht beendet“

Ein hochrangiger Hamas-Vertreter hatte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP die Rückgabe weiterer toter Geiseln an Israel angekündigt. Die islamistische Palästinenserorganisation habe den Vermittlern mitgeteilt, dass sie „heute Abend vier bis sechs Leichen“ israelischer Geiseln übergeben werde. Ein namentlich nicht genannter Vertreter aus der Hamas-Verhandlungsdelegation bestätigte AFP diese Angaben.

Gemäß dem von US-Präsident Donald Trump vorangetriebenen Friedensplan waren am Montag die letzten 20 lebenden Geiseln, die während des Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober 2023 entführt worden waren, kurz vor der Ankunft des US-Präsidenten in Israel freigelassen worden. Allerdings hielt sich die Hamas nicht an die Vereinbarung, nach der am Montag alle Geiseln – die lebenden wie die toten – an Israel übergeben werden sollten. Zwar übergaben die Islamisten die sterblichen Überreste von vier Geiseln, die Leichen von 24 weiteren hielten sie jedoch zunächst zurück.

Nach der Rückkehr der 20 letzten lebenden Geiseln erklärte Trump am Dienstag auf seiner Onlineplattform Truth Social, die Arbeit sei „noch nicht beendet“. „Die Toten wurden nicht zurückgegeben – wie zugesagt.“ Mit Blick auf seinen Friedensplan für den Gazastreifen, in dessen erster Phase alle Geiseln nach Inkrafttreten der Waffenruhe übergeben werden sollten, fügte er hinzu: „Phase zwei beginnt jetzt.“ (afp/red)



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