Istanbul-Gespräche haben begonnen – Ukraine stimmt sich zuvor mit Berlin, Rom und London ab

Die Delegationen aus Kiew und Moskau sind in der Türkei eingetroffen. Verhandelt wird im Ciragan-Palast, einem zum Luxushotel umgebauten Palast aus der osmanischen Zeit in Istanbul.
Titelbild
Mitglieder ukrainischer und russischer Delegationen bei Friedensgesprächen, die vom türkischen Außenminister Hakan Fidan (m) am 2. Juni 2025 im Ciragan-Palast in Istanbul, Türkei, geleitet werden. Fidan wird flankiert vom Chef des türkischen Generalstabs General Metin Gürak (2.l) und dem Chef des türkischen Geheimdienstes Ibrahim Kalin (2.r).Foto: Türkisches Außenministeriums via Getty Images
Epoch Times2. Juni 2025

Im Vorfeld der Ukraine-Gespräche in Istanbul trafen sich ukrainische Vertreter am Montag mit Diplomaten aus Deutschland, Italien und Großbritannien in der türkischen Stadt. Die beteiligten Seiten hätten „ihre Positionen miteinander abgestimmt“, hieß es aus dem ukrainischen Außenministerium.

Die Bundesregierung bestätigte am Sonntag die Teilnahme deutscher und weiterer europäischer Diplomaten als Berater bei den Gesprächen in Istanbul. Die Beratung geschehe „in enger Abstimmung mit dem ukrainischen Verhandlungsteam“, hieß es.

Delegationen sind in der Türkei eingetroffen

Die ukrainischen und russischen Delegationen waren zuvor zu neuen direkten Gesprächen in der Türkei eingetroffen. Aus ukrainischen Verhandlungskreisen hieß es, die ukrainische Seite sei zu „großen Schritten“ bereit und mit einer „klaren Agenda“ nach Istanbul gekommen.

Mitglieder der ukrainischen (r), russischen (l) und türkischen (m) Delegationen nehmen am 2. Juni 2025 an der zweiten Sitzung im Ciragan-Palast in Istanbul teil. Foto: Adem Altan/AFP via Getty Images

Sollte Russland „bereit zu Fortschritten seien“, könnte es bereits im Verlauf des Tages „gute und bedeutende Nachrichten“ geben. Hierfür müsse Russland aber „Flexibilität“ an den Tag legen und nicht lediglich auf den eigenen Forderungen beharren und „dieselben früheren Ultimaten wiederholen“.

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Für den Fall, dass die Gespräche in der türkischen Metropole „nichts“ brächten, forderte Selenskyj weitere Sanktionen gegen Russland.

Moskau hatte angekündigte, dass die russische Seite in Istanbul ein „Memorandum“ mit ihren Friedensbedingungen vorlegen wolle. Der Kreml reagierte nicht auf ukrainische Forderungen, diesen Text vorab zu übermitteln.

Eine Delegation trifft am 2. Juni 2025 im Ciragan-Palast zum zweiten Treffen zwischen russischen und ukrainischen Delegationen für Friedensgespräche in Istanbul ein. Foto: Yasin Akgul/AFP via Getty Images

Es vermittelt der türkische Außenminister

Bei den Verhandlungen in Istanbul in einem zum Luxushotel umgebauten Palast aus der osmanischen Zeit vermittelt der türkische Außenminister Hakan Fidan.

Die ukrainische Delegation wird wie schon bei dem vorherigen direkten Treffen mit der russischen Seite vor rund zwei Wochen von Verteidigungsminister Rustem Umerow geleitet.

Delegationen Russlands und der Ukraine hatten am 16. Mai zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren direkte Gespräche geführt. Beide Seiten einigten sich auf einen Gefangenenaustausch, der inzwischen auch stattgefunden hat. (afp/red)



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