Italien eröffnet Untersuchung wegen vorinstallierter KI-Anwendung bei WhatsApp

Italien hat eine Untersuchung gegen Facebook-Mutterkonzern Meta wegen möglichen Verstoßes gegen EU-Wettbewerbsrecht durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Onlinedienst WhatsApp eröffnet.
Metas Künstliche Intelligenz braucht gewaltige Mengen Strom. (Archivbild)
Italien geht gegen Meta vor. (Archivbild)Foto: Andrej Sokolow/dpa
Epoch Times30. Juli 2025

Italien hat eine Untersuchung gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta wegen ihrer vorinstallierten Künstlichen Intelligenz (KI) im Onlinedienst Whatsapp eröffnet. Die italienische Kartellbehörde erklärte am Mittwoch, damit habe Meta möglicherweise gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen. Sie habe am Dienstag zusammen mit der italienischen Finanzpolizei die Geschäftsräume der italienischen Meta-Tochter inspiziert. Die Untersuchung finde in „enger Zusammenarbeit“ mit den zuständigen EU-Behörden statt.

Das Unternehmen, das eine marktbeherrschende Stellung im Bereich der Kommunikations-Apps für Verbraucher einnehme, habe im März 2025 beschlossen, seinen KI-Dienst auf Whatsapp vorzuinstallieren, erklärte die Kartellbehörde. Damit habe Meta den Nutzerinnen und Nutzern seinen Chatbot und seine KI-Assistenzen möglicherweise „aufgezwungen“. So könne das Unternehmen „seine Kundenbasis in den aufstrebenden Markt lenken“ – und nicht durch  leistungsorientierten Wettbewerb. (afp/red)



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