Japan meldet Einsatz von Luftwaffe – nach Sichtung von Drohne in der Nähe von Taiwan

Zwischen Tokio und Peking knirscht es. Nun mobilisierte Japan seine Luftwaffe, Jagdflieger stiegen auf. Grund ist eine mutmaßliche chinesische Drohne im Gebiet zwischen der japanischen Insel Yonaguni und Taiwan.
Titelbild
Ein US-Militärflugzeug in Japan. Das Land setzt wieder verstärkt auf sein eigenes Militär (Symbolbild).Foto: Ken Ishii/Getty Images
Epoch Times17. November 2025

Japan hat am Montag nach eigenen Angaben seine Luftwaffe mobilisiert, nachdem eine mutmaßlich chinesische Drohne in der Nähe seines Territoriums gesichtet wurde.

Am Samstag habe ein „unbemanntes Luftfahrzeug“, das mutmaßlich aus China stamme, das Gebiet zwischen der japanischen Insel Yonaguni und Taiwan überflogen, teilte das Verteidigungsministerium im Onlinedienst X mit. In Reaktion darauf seien Jagdflieger der japanischen Luftwaffe mobilisiert worden.

Spannungen zwischen Japan und China – wegen Taiwan

Der Vorfall ereignete sich vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen Japan und China. Im Streit um Äußerungen der japanischen Regierungschefin Sanae Takaichi zu Taiwan hatte China seine Bürger am Freitag vor Reisen nach Japan gewarnt.

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Die Außenministerien in Peking und Tokio bestellten in dem eskalierenden diplomatischen Streit am Freitag die Botschafter des jeweils anderen Landes ein.

Takaichi hatte Anfang November vor dem Parlament gesagt, eine militärische Eskalation des Taiwan-Konflikts etwa durch den Einsatz chinesischer Kriegsschiffe könne auch Japan in seiner Existenz bedrohen.

Für den Fall eines solchen „Worst-Case-Szenarios“ schloss die Regierungschefin den Einsatz japanischer Soldaten nicht aus und verwies auf das Recht zur „kollektiven Selbstverteidigung“.

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China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt. Taiwan gehörte nie zu China. Japan hatte Taiwan, das nur rund 60 Kilometer von der nächstgelegenen japanischen Insel entfernt ist, bis 1945 jahrzehntelang besetzt. (afp/red)



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