Erdbeben und Tsunami in Japan – 30 Verletzte
Der Norden Japans ist von einem Erdbeben der Stärke 7,5 erschüttert worden. Mindestens 30 Menschen seien verletzt worden, sagte Regierungschefin Sanae Takaichi am 9. Dezember. Sie rief die Menschen zur Vorsicht auf.
Eine zwischenzeitlich herausgegebene Tsunami-Warnung wurde später wieder aufgehoben. Nach Angaben der Rettungsdienste wurden nach dem Beben etwa 28.000 Menschen aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Medienberichten zufolge waren einige Notunterkünfte voll.
Die zuständigen Behörden warnten vor einem Tsunami mit bis zu drei Meter hohen Wellen. Das teilte die japanische Meteorologie-Behörde mit. Das Erdbeben ereignete sich am späten Abend in einer Tiefe von 50 Kilometern. Gefährdet waren demnach vor allem südliche Küstengebiete der Insel Hokkaido sowie nordöstliche Gebiete von Honshu.

In Japan berichten die Medien fortlaufend nach der Tsunami-Warnung. Foto: Li Ziyue/XinHua/dpa
Im Büro von Ministerpräsidentin Sanae Takaichi rief die Regierung einen Krisenstab ein. Dem Bericht zufolge möchte die Meteorologie-Behörde zeitnah eine Pressekonferenz abhalten, um über weitere Maßnahmen zu informieren.
Vorsichtsmaßnahmen an Atomruine Fukushima
Der Betreiber der japanischen Atomruine Fukushima Daiichi teilte mit, dass wegen der Tsunami-Warnung Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden seien. „Derzeit gibt es keine Anomalie im System“, teilte der Konzern Tepco (Tokyo Electric Power Company Holdings) auf seiner Internetseite mit.
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In dem Atomkraftwerk im Nordosten des Inselstaates war es im März 2011 infolge eines schweren Erdbebens und gewaltigen Tsunamis zu mehreren Kernschmelzen gekommen, nachdem die Kühlsysteme ausgefallen waren.
Tsunamis genannte Flutwellen können entstehen, wenn Erdbeben oder Vulkanausbrüche den Meeresboden erschüttern. Im Gegensatz zu normalen oberflächlichen Wellen ist der Tsunami (japanisch: große Welle im Hafen) besonders gefährlich, weil sich die tiefen Wasserschichten in Bewegung setzen. (dpa/ks)
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