Ende von Hilfsgüter-Abwurf über Gazastreifen bestätigt

Jordanien das Ende der Abwürfe von Hilfsgütern über dem Gazastreifen bestätigt. Der Einsatz sei „derzeit ausgesetzt“, sagte der Leiter der jordanischen Hilfsorganisation JHCO, Hussein al-Schabli, am Mittwoch. Nach Angaben der jordanischen Armee waren zuletzt am Dienstag vergangener Woche mit Fallschirmen versehene Hilfsgüter über dem kriegszerstörten Palästinensergebiet abgeworfen worden, unter anderem unter Beteiligung der Bundeswehr. Das Bundesverteidigungsministerium hatte bereits am Freitag erklärt, dass die Bundeswehr den Abwurf von Hilfsgütern über dem Gazastreifen vorerst beendet habe.
Nach Angaben von JHCO-Chef al-Schabli sind weitere „Maßnahmen“ für weitere Hilfslieferungen in den Gazastreifen in Planung. Jordanien hatte die Luftbrücke koordiniert, die israelischen Behörden hatten ihr zugestimmt.
Bereitschaft besteht weiter
Aus jordanischen Regierungskreisen verlautete, Jordanien sei „weiterhin bereit, die Abwürfe fortzusetzen“, sobald die „Hindernisse durch Israel“ beseitigt seien, ohne jedoch nähere Angaben zu machen. Der öffentlich-rechtliche israelische Sender Kan berichtete hingegen, keines der an den Abwürfen beteiligten Länder habe weitere Hilfslieferungen aus der Luft beantragt.
Die Bundeswehr hatte nach eigenen Angaben in vier Wochen Einsatzzeit bei 34 Flügen insgesamt 717 Paletten mit 381 Tonnen Hilfsgütern über dem Gazastreifen abgeworfen.
Hilfsorganisationen kritisieren den Abwurf von Hilfsgütern aus der Luft als ineffizient und gefährlich und fordern stattdessen Lieferungen über den Landweg.
se/bfi
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