„Kein Geld für Genderfragen“: US-Regierung will G20 reformieren

Die USA wollen im kommenden Jahr unter ihrem Vorsitz die G20 reformieren – mit dem Verzicht auf Gender-Agenden und einem stärker auf Effizienz ausgerichteten Verfahren.
Die Konflikte in aller Welt werden auch bei diesem Treffen eine wichtige Rolle spielen. (Archivbild)
Die Konflikte in aller Welt werden auch bei diesem Treffen eine wichtige Rolle spielen. (Archivbild)Foto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times25. September 2025

Die US-Regierung will nach eigenen Angaben im kommenden Jahr unter ihrem Vorsitz die G20-Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer reformieren.

„Keine Diversität, keine Gleichberechtigung und Inklusion, keine Mittel für Genderfragen“, sagte Außen-Staatssekretärin Allison Hooker am Donnerstag während eines Treffens der Chefdiplomaten der G20-Mitgliedstaaten am Rande der UN-Generaldebatte. Zudem würden die USA die „Prozesse innerhalb der G20 rationalisieren“.

Von der ursprünglichen Aufgabe abgebracht

Hooker kritisierte, die G20-Mitgliedstaaten hätten in der Vergangenheit „stundenlang“ über Fragen wie Diversität diskutiert und die G20 so von ihrer ursprünglichen Aufgabe abgebracht, der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Unter dem G20-Vorsitz von US-Präsident Donald Trump werde die Gruppe zu dieser Kernaufgabe zurückkehren.

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) äußerte sich wesentlich positiver über die G20-Gruppe. Diese sei ein wichtiges Gesprächsforum, ebenso wie die UNO.

„Wir haben eine gemeinsame Verantwortung, den Frieden und den Wohlstand zu fördern“, sagte er in New York. „Wir setzen uns für eine regelbasierte internationale Ordnung ein und glauben an eine Welt, in der wir durch die Kraft unseres Beispiels führen und nicht durch das Beispiel unserer Macht.“

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Die USA übernehmen im kommenden Jahr die jährlich rotierende G20-Präsidentschaft. In diesem Jahr hat Südafrika diese Rolle inne. US-Präsident Trump hatte den einzigen afrikanischen Mitgliedstaat der Staatengruppe in den vergangenen Monaten wiederholt verbal angegriffen und dem Land unter anderem vorgeworfen, weiße Farmer politisch zu verfolgen.

Am diesjährigen G20-Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs im November in Johannesburg  nimmt Trump nach derzeitigem Stand nicht teil, sondern lässt sich durch Vizepräsident JD Vance vertreten. Auch Außenminister Marco Rubio lässt sich bei den Treffen mit seinen G20-Amtskollegen vertreten. (afp/red)



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