Kolumbianischer Präsidentschaftskandidat Uribe zwei Monate nach Attentat gestorben

Der vor zwei Monaten bei einem Wahlkampfauftritt angeschossene kolumbianische Präsidentschaftskandidat Miguel Uribe ist nach Angaben seiner Ehefrau gestorben. „Du wirst immer die Liebe meines Lebens sein. Danke für ein Leben voller Liebe“, schrieb die Ehefrau María Claudia Tarazona am Montag im Onlinedienst Instagram.
Am Samstag hatten Uribes behandelnde Ärzte mitgeteilt, dass sich sein Gesundheitszustand lebensbedrohlich verschlechtert habe. Uribe hatte bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr antreten wollen. Der konservative Politiker galt als entschiedener Kritiker des linksgerichteten Präsidenten Gustavo Petro.
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Auf Uribe war im Juni während eines Wahlkampfauftritts in der Hauptstadt Bogotá geschossen worden. Zwei Schüsse trafen ihn am Kopf, ein weiterer am Knie. Bei dem mutmaßlichen Schützen handelte es sich der Polizei zufolge um einen etwa 15 Jahre alten Jugendlichen.
Das Attentat löste Befürchtungen bei vielen Menschen in dem südamerikanischen Land aus, dass es zu einer Gewaltspirale wie in den 80er und 90er Jahren kommen könnte, als bewaffnete Angriffe der Drogenkartelle und Morde an Politikern zum Alltag gehört hatten.
Für Unruhe sorgte auch, dass Uribe, der von 2002 bis 2010 Präsident Kolumbiens war, am 1. August 2025 zu 12 Jahren Hausarrest verurteilt wurde. Er wurde wegen versuchter Bestechung von Zeugen in einer Untersuchung zu seinen Verbindungen zu Paramilitärs für schuldig befunden. (afp/red)
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