Landtagswahl in Wien – SPÖ gewinnt laut Prognose trotz starker FPÖ

Bei der Parlamentswahl im Herbst hatte die rechte FPÖ gewonnen. Nun wählte die Hauptstadt Österreichs einen neuen Landtag.
Wiens FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp setzte im Wahlkampf auf die Themen Sicherheit und Migration.
Wiens FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp setzte im Wahlkampf auf die Themen Sicherheit und Migration.Foto: Helmut Fohringer/APA/dpa
Epoch Times27. April 2025

Bei der Landtagswahl in Österreichs Hauptstadt Wien haben die Sozialdemokraten (SPÖ) von Bürgermeister Michael Ludwig laut einer Trendprognose den ersten Platz verteidigt – trotz starker Zugewinne der rechten FPÖ. Die Sozialdemokraten holten laut der Prognose im Auftrag mehrerer TV-Sender rund 37 Prozent der Stimmen.

Die FPÖ kann demnach mit rund 24 Prozent der Stimmen rechnen – 16 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2020. Damals hatte die Partei im Zuge des Ibiza-Skandals und damit zusammenhängender Korruptions-Verdächtigungen ungewöhnlich schlecht abgeschnitten.

Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der damals im Zentrum des Skandals gestanden hatte, versuchte am Sonntag mit einer eigenen Partei erneut ein Polit-Comeback – bekam laut der Prognose aber weniger als 2 Prozent der Stimmen.

Migration, Kriminalität und Bildung die Wahlkampfthemen

Die FPÖ thematisierte im Wahlkampf den hohen Ausländeranteil und die stark gestiegene Jugendkriminalität in Wien – der zweitgrößten deutschsprachigen Stadt nach Berlin. Ludwig betonte im Wahlkampf hingegen, dass die Zwei-Millionen-Stadt international als eine der lebenswertesten und sichersten Metropolen wahrgenommen wird. Die SPÖ verlor gemäß der Prognose knapp 5 Prozentpunkte.

Die Trendprognose, die eine Schwankungsbreite von 3 Prozent aufweist, sieht die Grünen mit leichten Verlusten bei rund 13 Prozent. Die konservative ÖVP landete demnach bei rund 12 Prozent und einem Stimmverlust von etwa 9 Prozentpunkten. Die bisher mit der SPÖ regierenden liberalen Neos konnten demnach leicht auf rund 9 Prozent zulegen. (dpa/red)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion